• 04.07.2014 18:35

  • von Rebecca Friese & Dominik Sharaf

Wenn der Erfolg umschlägt: Vettel weiß wie's läuft

Sebastian Vettel wurde in der vergangenen Saison nicht ausschließlich bejubelt, kann die Buh-Rufe aber mittlerweile verstehen

(Motorsport-Total.com) - In Kanada gab es 2013 nicht nur Beifall für den Sieger, in Monza schallte im vergangenen Jahr kollektiver Unmut aus den Kehlen der Tifosi und beim letztjährigen Grand Prix von Großbritannien brachen regelrechte Jubelstürme aus, als Sebastian Vettel während des Rennens auf der Zielgeraden ausrollte. Wo Erfolg ist, gibt es auch Gegner, wo es Jubel gibt, auch Buh-Rufe - davon weiß der viermalige Weltmeister ein Lied zu singen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Buh-Rufe trotz Erfolg: Sebastian Vettel erinnert sich noch gut Zoom

Vettel weiß, was es heißt, die Königklasse zu dominieren und auch, mit welchen Emotionen man sich dabei auseinandersetzen muss: Seinen eigenen, denen seiner Fans und denen, die lieber andere Siegen sehen wollen. "Man versucht einen guten Job zu machen und freut sich natürlich, wenn die Leute das anerkennen", sagt der 27-Jährige. "Wenn man aber denkt, man habe einen guten Job gemacht und die Leute buhen dich dann aus, tut das selbstverständlich weh."

Im Laufe seines vierten Weltmeisterjahres hatte er sich allerdings an die Misstöne aus den Zuschauerrängen gewöhnt und in diesem Jahr, kam er ohnehin noch nicht in die Verlegenheit, bei den Fans größere Emotionsregungen zu entlocken. Damit müssen sich momentan Andere herumschlagen.

"In Montreal war es ähnlich, als Daniel das Rennen gewann und Nico nur Zweiter wurde, worüber die Leute recht glücklich waren", zieht Vettel den Vergleich. "Das ist schon komisch. Mercedes war natürlich sehr dominant, aber es waren erst sieben Rennen und er wurde schon ausgebuht, nur weil sie bis dahin alle Rennen gewonnen hatten."

Kein Grund zur Sorge, kann Vettel seinem Landsmann Rosberg da nur raten, denn sein Erfahrungsschatz hat ihn gelehrt, dass das Ausgebuht werden zu verkraften ist: "Ich glaube, dass das normal ist. Wenn man zu einem Fußballspiel geht oder aktuell nach Wimbledon, wo Murray rausgeflogen ist, da werden die Leute dort nicht gerade den anderen anfeuern."

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