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Webber: "Red-Bull-Zukunft von Ergebnissen abhängig"

Mark Webber hält es für möglich, dass er ohne Verhandlungen mit anderen Teams bei Red Bull verlängert und spielt die Ferrari-Gerüchte herunter

(Motorsport-Total.com) - 2010 sorgte das Stallduell zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber bei Red Bull für große Aufregung. Im Vorjahr schwächelte der "Aussie", doch dieses Jahr konnte er seinem Teamkollegen bereits einige Male die Stirn bieten (Formel-1-Datenbank: Webber und Vettel im Vergleich 2012). Dementsprechend ist auch sein Marktwert in der Formel 1 wieder gestiegen - Gerüchte bringen ihn mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung, wo der Brasilianer Felipe Massa um seine Zukunft kämpft.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Fährt Mark Webber auch in der kommenden Saison im Zeichen des Bullen?

Eine durchaus interessante Konstellation, denn vor der Saison deutete vieles auf ein mögliches Karriereende des 35-Jährigen mit Saisonende hin. Webber selbst sieht seine Zukunft gegenüber 'Autosprint' jedenfalls relativ unaufgeregt: "Es hängt davon ab, welche Resultate ich dieses Jahr einfahre. Bisher waren sie sehr inkonstant. Bis Monaco war ich nicht einmal auf dem Podest, dann habe ich gewonnen. Das Qualifying lief aber bisher sehr gut."

Plant Red Bull mit Webber?

Der Red-Bull-Pilot könnte sich durchaus vorstellen, noch eine weitere Saison bei seinem aktuellen Rennstall anzuhängen: "Natürlich gibt es zahlreiche Fahrer, die gerne zu Red Bull kommen würden. Die Frage, die wir uns aber alle stellen müssen, ist: Will das Team überhaupt eine Änderung? Das ist natürlich eine Frage, mit der sich Christian, Adrian und auch Dietrich und Helmut auseinandersetzen müssen. Schauen wir mal, was passiert."

Webber will sich darüber nicht den Kopf zerbrechen: "Ich kann nur steuern, was ich mache. Und bisher habe ich das meiner Meinung nach ganz gut gemacht." Zumal er die Situation bereits gewohnt ist: Red Bull bietet dem Routinier stets einen Einjahres-Vertrag an - bisher kam es aber jedes Jahr zu einer Verlängerung. "Wir sind bisher nie auf den Markt gegangen, weil wir immer mit Red Bull verlängerten", bestätigt Webber. "Wir werden sehen, was diesmal passiert, aber es könnte sich alles wiederholen. Das ist es, was ich meine: Vielleicht müssen wir gar nicht auf dem Markt gehen, weil die Resultate für sich selbst sprechen."

Webber spielt Ferrari-Gerüchte herunter

Derzeit befindet er sich jedenfalls laut eigenen Angaben nicht auf dem Fahrermarkt: "Ich habe kein Angebot von Ferrari. Ich weiß, dass darüber viel geredet wurde - zumindest bis zu Felipes gutem Wochenende in Monte Carlo. Wenn das aber alles wahr gewesen wäre, dann müsste Ferrari nächstes Jahr acht Autos an den Start bringen."

Webber fühlt sich derzeit von den Diskussionen um Massas Leistungen nicht betroffen: "Vielleicht behalten sie Felipe, vielleicht ändern sie etwas - das sind die einzigen Optionen. Ich schätze, dass sie intern darüber sprechen, mit mir sprechen sie darüber allerdings nicht."