• 16.11.2010 12:25

Vettels Vorgänger verneigen sich

Die ehemaligen Formel-1-Weltmeister loben den neuen Champion Sebastian Vettel in den höchsten Tönen und glauben an viele weitere Titel des 23-Jährigen

(Motorsport-Total.com/SID) - Für Niki Lauda ist es der Beginn einer Serie, Jackie Stewart prognostiziert eine große Zukunft, und Emerson Fittipaldi hält ihn für den legitimen Nachfolger von Michael Schumacher: Sebastian Vettels Vorgänger auf dem WM-Thron verneigen sich tief beeindruckt vor dem neuen Formel-1-Weltmeister und sagen dem jüngsten Champion der Geschichte weitere Titel voraus.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Emerson Fittipaldi (m.) und Lewis Hamilton (r.) loben Sebastian Vettel

"Der erste WM-Titel ist immer der schwerste. Danach wird es dann meistens leichter. Sebastian kann eine Serie hinlegen, denn er hat eine große Stärke: Er lernt aus jedem noch so kleinen Fehler und wiederholt keinen. Das ist das Wichtigste, wenn man auf Dauer ganz oben mitmischen will", sagt Niki Lauda, 1975, 1977 und 1984 Weltmeister und mittlerweile seit Jahren Formel-1-Experte von RTL.

Auch der Schotte Jackie Stewart ist begeistert von Vettels Triumphfahrt am vergangenen Sonntag in Abu Dhabi und traut ihm sogar eine weitere Steigerung zu. "Sebastian hat Potenzial ohne Ende. Er wird mit den Jahren wachsen und reifen. Ich war mit 30 auch besser als mit 23", sgate der dreimalige Titelträger (1969, 1971, 1973).

Stewarts einstiger Rivale Emerson Fittipaldi sieht Vettel schon als Vorbild für andere junge Piloten. "Seine Leistung ist gut für den deutschen Motorsport und Ansporn für andere junge Fahrer. Er hat das fortgesetzt, was Michael Schumacher begonnen hat", sagte der Brasilianer im Welt-Interview. Allerdings gab der zweimalige Weltmeister (1972, 1974) dem Red-Bull-Piloten auch eine Warnung mit auf den Weg: "Er darf jetzt nach diesem Erfolg nicht ausschließlich denken, er sei der Beste. Das ist der erste Schritt zur Niederlage." Trotzdem ist auch Fittipaldi davon überzeugt, dass Vettel den Erfolg noch einige Zeit für sich buchen könne, da er alle Voraussetzungen mitbringe.

¿pbvin|512|3292||0|1pb¿Der Finne Mika Häkkinen zog aufgrund Vettels Fahrweise ebenfalls den Vergleich mit Rekordweltmeister Schumacher. "Sebastian ist ein junger Wilder, der ständig Druck macht. Er hat keine Angst, er geht über alle Grenzen, wie es auch Michael Schumacher getan hat", sagte Häkkinen, der den WM-Titel 1998 und 1999 gewann.

Während der siebenmalige Champion Schumacher Vettels Leistung als "großartig" einstufte, hatte der Brite Lewis Hamilton einen Tipp für die nahe Zukunft parat. "Er sollte jede Sekunde und jede Minute genießen", meinte Hamilton. Den Weltmeister von 2008 hatte Vettel als jüngsten Champion der Formel-1-Geschichte abgelöst. Mit 23 Jahren, 4 Monaten und 11 Tagen war Vettel gute fünf Monate jünger als Hamilton, der bei seinem Erfolg 23 Jahre, 9 Monate und 26 Tage alt war.

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