• 12.03.2010 17:06

  • von Dieter Rencken

Vettel: "Ideal ist es nicht"

Keine Prognosen: Sebastian Vettel hatte sich einen besseren Trainingsauftakt in Sakhir gewünscht, doch Klarheit wird man erst am Sonntag haben

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie würdest du das Auto nach den beiden Trainings generell beschreiben? Was ist positiv und was negativ?"
Sebastian Vettel: "Die Streckenbedingungen waren für alle schwer. Es ist extrem rutschig, jeder hat zu kämpfen. Dann ist die Frage, mit welcher Spritmenge man unterwegs war - das macht natürlich einen Riesenunterschied. Ich glaube, unser Auto passt soweit, aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Das wissen wir auch, es gibt noch einiges zu tun."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel sieht Red Bull noch nicht ganz vorn im Feld

Frage: "Wie schätzt ihr das Kräfteverhältnis ein?"
Vettel: "Das ist schwer. Die vier Teams, die man auf der Rechnung haben sollte, sind auch vorne. Im Moment machen aus unserer Sicht McLaren und Ferrari den stärksten Eindruck."#w1#

Frage: "Was ist das Ziel für das Qualifying?"
Vettel: "Ich denke, die ersten zwei Qualifyingsessions sind ziemlich geradeaus; es geht darum, sich zu qualifizieren. Das ist das Wichtigste, vor allem mit den vielen Autos am Anfang. Es sind vier Autos mehr als im Vorjahr und einige sind deutlich langsamer. Da muss man eine freie Runde erwischen. Und im letzten Abschnitt lassen wir uns einmal überraschen. Das, was wir bis dahin gelernt haben, wollen wir schon so weit wir es können ins Rennen hineininterpretieren. Aber der Sonntag wird eine Überraschung - ob gut oder schlecht für uns oder für alle, das weiß man noch nicht. Natürlich hoffen wir, dass wir samstags die richtige Entscheidung getroffen haben."

Kein problemloser Freitag

Frage: "Du hattest am Nachmittag jedoch Bremsprobleme, was ist passiert?"
Vettel: "Ich hatte einen Bremsschaden. Eingangs der letzten Kurve hat es die linke vordere Bremsscheibe zerrissen. Ich bin dann geradeaus geschossen. Gott sei Dank gab es da genug Platz. Es hat dann doch einige Zeit gedauert, das Ganze zu beheben, da dürften wir etwas Zeit auf der Strecke verloren haben. Aber alles in allem war es kein großes Problem. Ich denke, wir sollten in der Lage sein, das Problem zu beheben."

Frage: "Mark Webber hatte noch ein paar Getriebeprobleme. Mit wie viel Sorgen oder Vorfreude geht ihr in das restliche Wochenende?"
Vettel: "Ideal ist es natürlich nicht. Wir wären heute beide gern mehr gefahren, das wäre wichtig gewesen. Die Bedingungen sind ganz anders als beim Test. Aber so ist das Leben. Jetzt schauen wir, was die anderen im Vergleich zu uns gemacht haben. Dann werden wir heute Abend ungefähr wissen, wo wir stehen. Ob sich das dann auch bestätigt, werden wir morgen sehen."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Bahrain, Freitag


Frage: "Ist die Sekunde Rückstand ein größeres Problem, oder kann man das locker aufholen?"
Vettel: "Da wird immer etwas gespielt. Der eine fährt etwas leichter, der andere schwer. Das macht einen großen Unterschied, gerade hier. Die Strecke ist länger, das ist der Ballast an Bord noch mal entscheidender für die Rundenzeit. Ich denke, wie sind in etwa dabei."

Kampf auf rutschiger Strecke

Frage: "Wie ist dein Grundgefühl, wenn du aus dem Auto steigst?"
Vettel: "Heute hatten alle zu kämpfen mit der Strecke, es war sehr, sehr rutschig. Ein breites Grinsen hat man da nicht gerade, wenn man aussteigt, weil man einen ziemlichen Kampf hinter sich hat. Man weiß, dass es gewissermaßen für die anderen das Gleiche ist. Gerade mit mehr Benzin tut man sich schwerer, das Auto ist deutlich unruhiger zu fahren. Wenn ich aus meiner Sicht spreche, dann haben wir noch einiges zu tun."

Frage: "Wie unterschiedlich fühlt sich das Auto an, wenn es einen vollen und wenn es einen leeren Tank hat?"
Vettel: "Wenn man sich nur die Rundenzeiten ansieht, dann sind das fünf bis sechs Sekunden. Das ist wie Schwarz und Weiß. Man muss sich da anpassen, das ist vielleicht auch am Sonntag entscheidend."

Frage: "Es gibt schon erste Stimmen, dass das aerodynamische Konzept bei McLaren so ist, dass man es kopieren müsste. Habt ihr euch da intern schon beschäftigt."
Vettel: "Es geht gar nicht unbedingt um das Konzept, sondern es geht da mehr um den Schlitz im Heckflügel. Auf der einen Seite ist das vielleicht sehr clever, weil noch nicht alle dahintergestiegen sind, wie es funktioniert. Dann ist die Frage, wie man das kopieren kann. Es ist nicht ganz so einfach. Sie haben eine Hutze vorn auf dem Chassis. Und man muss umgehen, ein Loch in das Chassis zu machen. Das widerspricht den Regeln."

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