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Unbesungene Helden: Meiste Führungskilometer ohne Sieg

Fotostrecke von Jackie Oliver bis Chris ...: Diese Formel-1-Fahrer haben am meisten Führungskilometer gesammelt, ohne je einen Grand Prix zu gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Nicht weniger als 759 Fahrer haben seit 1950 an einem zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählenden Grand Prix teilgenommen. In dieser Zeit wurden nur 32 Weltmeister gekrönt. Rennen gewonnen haben 105 Fahrer, also in etwa jeder siebte Teilnehmer. Und immerhin 170 lagen zumindest einmal in Führung. Die zehn Fahrer mit den meisten Führungskilometern, die nie einen Grand Prix gewinnen konnten, haben wir diese Woche in unserer traditionellen Donnerstags-Fotostrecke zusammengestellt.

Nicht in den Top 10 sind gleich sechs deutsche "unbesungene Helden": Nick Heidfeld, mit 119 Führungskilometern ohne einen einzigen Sieg Nummer 114 in der Rangliste der Fahrer mit den meisten Führungskilometern in der Formel 1. Hans-Joachim Stuck lag 77 Kilometer an der Spitze eines Grands Prix, Adrian Sutil 74, Timo Glock 67 und Rolf Stommelen 30.

Und dann ist da noch Markus Winkelhock, der seine ganz große Sternstunde 2007 auf dem Nürburgring erlebt hat. Weil sein Spyker-Team den richtigen Riecher hatte und ihm Regenreifen aufzog, schon bevor es richtig zu schütten begann, führte er seinen Heim-Grand-Prix beim Formel-1-Debüt plötzlich sensationell an. Natürlich war Winkelhock nach dem Neustart nur Kanonenfutter für die Stars, aber die 31 Führungskilometer kann ihm niemand mehr wegnehmen.

Dabei hat er im ersten Moment gar nicht kapiert, dass er in Führung lag: "Ich habe erst nach dem Abbruch, als wir auf der Start- und Zielgerade standen, realisiert, dass ich der Führende des Rennens bin und hinter mir Ferraris und McLarens stehen", erinnert er sich. "Als ich den Motor ausgemacht habe, sind die Leute bei Start und Ziel aufgestanden und haben gejubelt. Das war schon etwas Besonderes."

Winkelhock fuhr nach dem Nürburgring nie wieder einen Grand Prix und erlitt damit ein ähnlich bitteres Schicksal wie Mika Salo. Der Finne galt jahrelang als sehr talentiert, saß aber immer im falschen Auto. Als er 1999 nach dem Unfall von Michael Schumacher in Hockenheim endlich vor seinem ersten Sieg stand, musste er für Ferrari-Teamkollege Eddie Irvine Platz machen, der im WM-Kampf per Stallorder unterstützt wurde.


Chris Amon zu Gast bei Peter Windsor

Oder die Story der Nummer 1 unserer Top-10-Fotostrecke, mit nicht weniger als sieben angeführten Grands Prix und 852 Führungskilometern (was fast drei kompletten Renndistanzen entspricht). Die Rede ist von einem Piloten, der früher gegen Jules Bianchis Großonkel Lucien gefahren ist und einer Londoner Rennfahrer-WG namens "The Ditton Road Flyers" angehört hat. Wer das ist? Klickt euch jetzt durch!