Trotz Neustart: Renault erwartet weitere Saison im Mittelfeld

Das Werksteam Renault will in der Formel 1 endlich wieder durchstarten, nimmt sich dafür aber die realistische Zeit - Nico Hülkenberg rechnet mit weiterem Aufbaujahr

(Motorsport-Total.com) - 2016 ein Übergangs-, 2017 ein Aufbaujahr: so plant Renault den Weg zurück an die Spitze. Die ehemalige Lotus-Mannschaft erwartet den großen Coup daher noch nicht in der kommenden Saison, obwohl die neuen Aerodynamik-Regeln dafür eine gute Gelegenheit bieten. Aber bin Enstone bleibt man auf dem Boden und will sich langsam aus dem Mittelffeld heraus pirschen.

Titel-Bild zur News: Frederic Vasseur

Renault erwartet 2017 keinen überraschend Sprung an die Spitze Zoom

"Wir planen große Fortschritte, aber wir bleiben realistisch", sagt Teamchef Frederic Vasseur. "Wir wissen, dass wir das Mittelfeld nicht in nur einer Saison hinter uns lassen können. Aber wir wollen viel konkurrenzfähiger werden. Wir gehen auf jeden Fall davon aus, bei der Musik mitspielen zu können."

Lediglich acht WM-Punkte und Gesamtplatz neun war Renaults magere Ausbeute der vergangen Saison. Damit war man noch viel schlechter als Lotus 2015. Trotz finanziellem Engpass holten Romain Grosjean und Pastor Maldonado damals 78 Zähler und Platz sechs, bevor Renault das Team übernehmen musste. Die relativ kurzfristige Übernahme war aber der Grund, warum man 2016 nichts reißen konnte. In den kommenden Monaten soll es dafür umso steiler bergauf gehen.

"2017 ist für uns eine großartige Gelegenheit, signifikante Fortschritte zu machen", so Vasseur. "Die neuen Regeln könnten das Feld ordentlich durchmischen und wir werden endlich die ersten Früchte unserer Expansion ernten können. Deswegen haben wir schon früh mit der Entwicklung des neuen Autos begonnen."

Die Renault-Piloten gehen mit gemischten Gefühlen in die Saison. Während Jolyon Palmer von seiner ersten Podiumsplatzierung träumt, äußert sich Neuverpflichtung Nico Hülkenberg zurückhaltender. "Ich denke, dass es ein weiteres Aufbaujahr werden wird", sagt er gegenüber dem britischen Express. "Ich hoffe natürlich, dass es schon ein bisschen besser wird. Aber ich glaube nicht, dass wir direkt in die Top 6 kommen können. Sogar die Top 10 dürften noch schwierig werden. Es braucht halt Zeit, eine Infrastruktur auszubauen, gute Leute an Bord zu holen und ein ordentliches Auto zu bauen."

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