Toto Wolff spekuliert: Rosberg-Comeback in einem Ferrari?

Kehrt Nico Rosberg in die Formel 1 zurück, als Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Ferrari? Mercedes-Sportchef Toto Wolff will das zumindest nicht ausschließen ...

(Motorsport-Total.com) - Beim Festival of Speed in Goodwood steigt Nico Rosberg erstmals seit seinem Rücktritt wieder in ein Formel-1-Auto. Am 2. Juli wird er bei dem Showevent einen Mercedes F1 W05 Hybrid aus der Saison 2014 fahren. An ein Fulltime-Comeback als Rennfahrer denkt der amtierende Weltmeister eigenen Angaben nach nicht. Aber Mercedes-Sportchef Toto Wolff will ein eben solches zumindest nicht ausschließen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Daniel Ricciardo

Na, kribbelt's noch? Nico Rosberg schaut sich die 2017er-Autos an ... Zoom

In einer lockeren Unterhaltung mit kanadischen Journalisten im Paddock in Montreal gab Wolff unseren Kollegen - nicht ganz ohne Augenzwinkern - eine Headline in die Diktiergeräte: "Es würde mich nicht überraschen, wenn Nico in einem Jahr seine Meinung ändert und in einem Ferrari wieder auftaucht. Oder in einem anderen Auto."

"Ich glaube, als er sich für den Rücktritt entschieden hat, war der Grund, dass es ihm einfach zu viel war", sagt er. "Es war ein sehr anstrengendes Jahr gegen den vielleicht besten Fahrer in der Formel 1. Danach fühlte er sich ausgelaugt. So kam es mir zumindest vor." Aber: "Nico ist erst 31. Wenn er Pech hat, dann liegen noch 70 Jahre seines Lebens vor ihm!"

Rosberg hat ein Comeback bisher stets ausgeschlossen und betont, dass er gerade dabei ist, sich neue Tätigkeiten für die zweite Karriere als Geschäftsmann zu suchen. Außerdem genießt er sein Familienleben mit Ehefrau Vivian, Töchterchen Alaia und dem zweiten Kind, das gerade unterwegs ist. Bei der Formel 1 tauchte er bisher nur in Monaco auf.


Fotostrecke: Wonneproppen bis Weltmeister: Nico Rosberg

Aber wenn, so Wolff, dann werde man den Deutschen nur in der Formel 1 sehen. Ein Gastspiel beim Indy 500, wie es Fernando Alonso gerade hinter sich hat, erscheint ihm nicht realistisch: "So, wie ich Nico kenne, kalkuliert er das Risiko ganz genau. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er in einem Oval IndyCar fahren möchte."