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  • 03.08.2017 14:31

  • von Christian Nimmervoll& Dominik Sharaf

Toto Wolff: "Interessante" Entwicklungen um Pascal Wehrlein

Wenn Felipe Massa nicht aufhört, könnte es eng werden für Pascal Wehrlein in der Formel 1, aber Mercedes-Sportchef Toto Wolff macht ihm Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Für Pascal Wehrlein könnte die Luft in der Formel 1 dünn werden: Weil das Sauber-Team einen neuen Motorenliefervertrag mit Ferrari ausgehandelt hat, wäre es nur logisch, dass ihm einer der Ferrari-Junioren vorgezogen wird. Und auch Mercedes scheint momentan keine anderen Cockpits auftreiben zu können.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein und Frederic Vasseur

Pascal Wehrlein und Sauber-Teamchef Frederic Vasseur im Gespräch Zoom

Zumindest auf dem Papier sieht die Situation knifflig aus. Das Mercedes-Werksteam ist mit Hamilton/Bottas besetzt. Force India hat Wehrlein für 2017 schon einmal abgelehnt und möchte an Perez/Ocon festhalten. Und bei Williams gilt Lance Stroll wegen der Sponsorenmillionen seines Vaters als gesetzt, während Altstar Felipe Massa Lust darauf hat, sein Comeback um eine weitere Saison zu verlängern.

Bei Sauber wiederum sitzt Marcus Ericsson fest im Sattel, sollte man meinen - es sind seine schwedischen Förderer, denen das Team inzwischen gehört. Und wenn dann noch Charles Leclerc oder Antonio Giovinazzi kommt, ist für Wehrlein kein Platz mehr.

Doch Mercedes-Sportchef Toto Wolff, der im vergangenen Winter Valtteri Bottas Wehrlein vorgezogen hat, sieht nicht ganz so schwarz: "Momentan wird auf dem Schachbrett viel gezogen", sagt er über die "Silly Season" auf dem Transfermarkt und kündigt, konkret auf Wehrleins Zukunft angesprochen, an: "In den nächsten zwei Wochen könnten einige interessante Dinge passieren."

Dass Wehrlein unter Umständen aus der Formel 1 ausscheiden könnte, hat keine sportlichen Gründe. Gegenüber der 'Bild'-Zeitung seufzt der 22-Jährige: "Ich habe fünf Punkte geholt. Im Qualifying-Duell gegen Marcus Ericsson steht es 7:2 für mich. Was kann ich mehr tun?"


Fotostrecke: F1 Backstage: Budapest

Sollte es tatsächlich nicht für ein Grand-Prix-Cockpit reichen, wäre das eine herbe Enttäuschung für Wehrlein. Erst kürzlich hat er in einem Interview mit 'Motorsport-Total.com' darüber gesprochen, wie knapp er an einem Mercedes-Cockpit für 2017 vorbeigeschrammt ist. Nun in die DTM oder Formel E versetzt zu werden, würde seinen Ansprüchen nicht gerecht werden ...