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  • 10.05.2012 08:12

  • von Stefan Ziegler

Stewart rät Ferrari: Holt di Resta an Alonsos Seite

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart legt Ferrari nahe, seinen schottischen Landsmann Paul di Resta ins Team zu holen

(Motorsport-Total.com) - Ein Schotte bei Ferrari? Folgt man der Argumentation von Jackie Stewart, so wäre dies die logische Wahl für das italienische Traditionsteam. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister hat dabei natürlich einen ganz bestimmten Landsmann im Auge - Paul di Resta. Der 26-jährige Nachwuchspilot fährt seit 2011 in der Formel 1 und wäre laut Stewart die ideale "Zweitbesetzung" neben Fernando Alonso.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta im Ferrari? Jackie Stewart kann sich dies sehr gut vorstellen ...

Dies erläutert Stewart gegenüber der 'Daily Mail', indem er sagt: "Paul di Resta wäre ein guter Fang für Ferrari. Alonso verfügt wahrscheinlich über das beste Wissen und ist auch einer der besten Fahrer der Welt. Er befindet sich fast an seinem Zenit. Wenn ich Ferrari wäre, würde ich es mir überlegen, einen jungen Fahrer wie di Resta als Zweitbesetzung neben Alonso zu engagieren", meint Stewart.

Der Haken daran: Ferrari müsste dem seit geraumer Zeit in Kritik stehenden Felipe Massa den Laufpass geben, um di Resta in das zweite Cockpit zu setzen. Laut Stewart würde sich Maranello damit aber einen Gefallen tun, denn di Resta verfüge über großes Potenzial. "Er hat enorm viel Talent", findet Stewart und merkt an: "Ich hoffe, Schottland verlangt nicht zu früh zu viel von ihm."

Ob in di Resta jedoch ein künftiger Weltmeister schlummert, wisse selbst er nicht zu sagen. "Schwierig", meint Stewart und fügt hinzu: "Du musst in einem Spitzenteam fahren, um zu siegen. Das geht nicht, wenn du für ein zweitklassiges Team antrittst. Force India gibt alles, um in die vordere Riege vorzustoßen, doch noch sind sie dort nicht angekommen", erklärt der Ex-Formel-1-Champion.

Di Resta und das Team seien allerdings auf einem guten Weg. "Paul führt das Team zu besseren Ergebnissen. Ich denke, er hat alle Chancen", sagt Stewart (Paul di Resta in der Formel-1-Datenbank!). "Unser kleines Land hat eine große Geschichte an Rennfahrern. Wir spielen da eigentlich über unserem Limit. Paul di Resta ist die aktuelle Generation dieses Phänomens."