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  • 21.07.2012 15:57

  • von Stefan Ziegler

Schumacher nach Platz vier: Mehr Regen, bitteschön!

Mercedes-Fahrer Michael Schumacher fuhr im Qualifying von Deutschland auf Platz vier und wünscht sich am Sonntag ein verregnetes Rennen

(Motorsport-Total.com/Sky) - Michael Schumacher ist guter Dinge. Kein Wunder, denn in der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland lief es für den deutschen Lokalmatador wie am Schnürchen. Im entscheidenden Q3 setzte sich "Schumi" vor heimischen Fans gut in Szene und holte sich den vierten Platz, der aufgrund der Zurückversetzung von Mark Webber (Red Bull) am Sonntag noch Startrang drei bedeutet.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher im Nassen: Am Sonntag startet er vom dritten Startplatz

"Das ist sicherlich eine schöne Ausgangsposition", sagt Schumacher in einer ersten Stellungnahme. "Es war clever von Fernando (Alonso; Anm. d. Red.), sich noch einmal einen neuen Reifensatz zu holen. Daran hätten auch wir denken können. Wir hatten aber nicht damit gerechnet, dass es bei den Regenreifen einen derart großen Unterschied machen würde. Das war aber der Fall, wie man sieht."

Deshalb dürfe man bei Mercedes durchaus zufrieden sein. "Wir hatten uns nämlich in der Region zwischen Platz fünf und Platz sieben gesehen", gesteht Schumacher. "Rang vier, am Sonntag Rang drei, ist es geworden. Damit bin ich zufrieden. Das ist eine schöne Sache bei unserem Heimrennen. Noch schöner wäre natürlich, wenn wir uns am Ende auf dem Treppchen wiederfinden würden."

Doch ob das gelingt? Alonso und speziell Sebastian Vettel (Red Bull) werden sicher alles daran setzen, Schumacher vom Siegen abzuhalten. Aus diesem Grund zeigt sich der Rekordchampion nur vorsichtig optimistisch: "Unter trockenen Bedingungen kann Sebastian die Oberhand haben. Für ihn gilt es, Fernando zu schlagen. Ob er das hinkriegt, wird sich dann am Sonntag herausstellen."

Seine eigenen Chancen bewertet Schumacher zurückhaltend. "Ich glaube nicht, dass wir am Anfang ein großes Wort nach vorn mitreden können. Da müssen wir sicher kämpfen. Aber wer weiß, wie sich das Rennen entwickelt und was dann zum Schluss noch passiert?", fragt der Routinier. "Silverstone war ein extremes Beispiel. Das wird es so nicht erneut wiedergeben. Einfach wird es aber nicht."


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Deutschland


Aus Schumachers Sicht vor allem dann nicht, wenn das Wetter - wie vorhergesagt - trocken sein soll. Nach der starken Leistung im nassen Qualifying liegt Schumachers Wunsch-Wetter natürlich auf der Hand: "Es soll trocken werden, aber ich hoffe, dass sich der Prophet ein bisschen täuscht", meint der siebenmalige Weltmeister mit einem Lächeln im Gesicht. Und vielleicht gibt es ja eine Überraschung.