Sauber-Team: Rätseln über plötzliche Fortschritte

Das Sauber-Team kann mit dem Freitag in Mexiko-Stadt durchaus zufrieden sein, auch wenn die Fahrer rätseln, wieso es plötzlich bergauf geht

(Motorsport-Total.com) - Sauber konnte heute im Freien Training seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen weiter fortsetzen. Der Schweizer Rennstall belegte mit Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson die ordentlichen Plätze 16 und 18, zudem konnte Formel-2-Meister Charles Leclerc im ersten Training weitere Erfahrung sammeln und seine Session ebenfalls als 16. abschließen.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Rang 16 und 18 in Mexiko: Bei Sauber geht es plötzlich aufwärts Zoom

Damit zeigte Sauber erneut eine ansprechende Leistung und geht dementsprechend zufrieden aus dem Tag: "Zusammengefasst war es ein produktiver Tag. Wir arbeiten weiterhin daran, unsere Performance für das Wochenende zu verbessern und das Wochenende im Positiven fortzuführen", erklärt Wehrlein, der heute auf starke 68 Runden kam.

Warum Sauber zuletzt Fortschritte gemacht hat, ist für die Piloten aber ein Rätsel - obwohl Teamchef Frederic Vasseur überzeugt davon ist, dass die Piloten die Gründe kennen müssten. Bei Sauber arbeitet man derzeit konzentriert, sodass selbst wichtiges Personal wie Technikchef Jörg Zander nicht mehr zu den Rennen reist. Der Fokus liegt dabei aber schon klar auf 2018. "Es war eine Entscheidung, dass alle den Fokus auf das nächste Jahr legen und nicht mehr so viel reisen sollen", erklärt Vasseur den Hintergrund.

Allerdings gibt es auch 2017 noch etwas zu lernen, weil man im Gegensatz zum Vorjahr einige Teile, speziell auf der mechanischen Seite, vom einen in das andere Jahr mit rübernehmen möchte. Deshalb lohnt es sich, auch 2017 noch am Ball zu bleiben. Sauber möchte das Jahr positiv abschließen und hat am Freitag in Mexiko den nächsten Schritt dahin gemacht.

"Heute war ein recht guter Tag für mich. Ich konnte eine gute Anzahl von Runden fahren und habe dabei das Programm vollständig abarbeiten können", lobt Wehrlein, der im ersten Training verschiedene Fahrzeugeinstellungen auf weichen sowie superweichen Reifen testete und sich dann am Nachmittag auf die Qualifikations- und Rennvorbereitungen fokussierte.

Teamkollege Marcus Ericsson war weniger zufrieden, weil er das Auto am Morgen an Leclerc abgeben musste. "Es war heute durchaus eine Herausforderung, denn ich konnte erst im zweiten Training ins Auto steigen", so der Schwede. "Dennoch habe ich schnell in den Rhythmus gefunden. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich Schwierigkeiten mit der Balance des Autos. Wir arbeiten nun daran, die Ursache dafür zu verstehen und gleichzeitig Verbesserungen erzielen zu können. Alles in allem war der Tag in Ordnung."