• 31.03.2018 08:14

  • von Dominik Sharaf & Scott Mitchell

Sauber: Bald mehr Technik-Unterstützung von Alfa Romeo?

Teamchef Frederic Vasseur wünscht sich, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit intensiver zu nutzen als es bisher möglich war - Ein Haas-Modell strebt er nicht an

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team möchte die Zusammenarbeit mit seinem neuen Technikpartner und Sponsor Alfa Romeo intensivieren. Wie Teamchef Frederic Vasseur 'Motorsport-Total.com' erklärt, sei ihm durch die zügige Abwicklung des Deals im vergangenen Jahr nicht genügend Zeit geblieben, um sämtliche Möglichkeiten der Kooperation mit dem Autobauer zu evaluieren und zu nutzen. Doch das soll sich ändern. "Wir müssen mit Alfa Romeo zusammen erörtern, wie wir weitermachen", so Vasseur.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

Sauber könnte sich bald noch mehr Know-how von Alfa Romeo holen Zoom

Er spricht von einer "Weiterentwicklung" bei Sauber, aber nicht von einem Modell, das das Privatteam enger an Motorenzulieferer Ferrari schweißen würde. "Wir werden unseren eigenen Weg gehen", sagt Vasseur, will seine Worte aber nicht als Kritik an dem umstrittenen zweiten Scuderia-Kunden verstanden wissen: "Ich möchte nicht darauf eingehen, was das Haas-Projekt macht."

Während im Paddock Vorwürfe laut werden, dass die US-Amerikaner mehr einen B-Ferrari als ein eigenes Chassis an den Start bringen würden, sagt sich Sauber von solchen Behauptungen frei. Vasseur meint: "Ferrari beliefert uns mit Antrieben. Alfa Romeo hingegen ist unser Technikpartner."

Dennoch besteht eine Verbindung zwischen den Deals. Die Automarken sind über den FIAT-Konzern und dessen Chef Sergio Marchionne verbunden. Auch die Verpflichtung von Fahrern aus dem Ferrari-Academy-Programm (Charles Leclerc als Einsatz- und Antonio Giovinazzi als Ersatzpilot) sowie die Tatsache, dass Sauber im Gegensatz zu 2017 aktuelle Motoren erhält, sprechen eine deutliche Sprache.


Fotostrecke: Alfa Romeo in der Formel 1

Mit den bisherigen Veränderungen in Hinwil zeigt sich Technikchef Jörg Zander zufrieden: "Es wird deutlich, dass viele Veränderungen stattfinden, seitdem ich im Team bin. Die Leute merken, dass es wächst und wir zuversichtlicher werden. Noch vor zwei Jahren war die Situation eine andere", erinnert er an eine Zeit, in der Sauber kurz vor der Pleite stand.

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