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Sainz vor entscheidender Saison: Top-10-Ziel austauschbar

Carlos Sainz steht vor einer entscheidenden Saison in seiner Karriere: Gerne würde er in die Top 10 fahren, doch zwingend ist das je nach Fahrzeugstärke nicht

(Motorsport-Total.com) - Für Carlos Sainz wird die Formel-1-Saison 2017 eine wichtige. Der Spanier geht in sein mittlerweile drittes Jahr bei Toro Rosso und ist damit nach der Saison am Ende einer normalen Karriere im Red-Bull-Juniorteam angelangt. Das heißt, dass er sich für andere Aufgaben empfehlen muss, sonst kann der Formel-1-Traum schnell vorbei sein. Doch die bisherigen Leistungen haben durchaus Begehrlichkeiten bei anderen Teams geweckt - diesen Eindruck gilt es nun zu festigen.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz möchte einfach immer das Beste aus seinem Auto holen Zoom

Wenn man Sainz auf die sportlichen Ziele für 2017 anspricht, dann kann er eigentlich nur für das Team antworten: Rang fünf der Konstrukteurswertung hat man sich nach vergeblichen Anläufen als Ziel gesetzt, auch wenn das laut ihm angesichts der starken Konkurrenz schwierig werden könnte. Er selbst peilt als grobe Orientierung erst einmal die Top 10 an, das kann sich je nach Saisonverlauf allerdings ändern.

Viel wichtiger ist ihm ohnehin, dass die Leistung stimmt: "Für mich persönlich geht es darum, dass ich auf Rang neun ins Ziel komme, wenn das Auto in der Lage ist, auf Platz neun zu fahren. Und wenn es auf Rang sechs ins Ziel kommen kann, dann muss ich da sein und Rang sechs erreichen", sagt er selbstbewusst. Denn zu was Toro Rosso in der Lage sein wird, sei noch nicht abzuschätzen, von daher wäre ein konkretes Ziel auch nicht sinnvoll.

"Vielleicht sind wir nach dem ersten Rennen 14. und das Ziel ist nicht mehr möglich. Vielleicht kämpfen wir auch um Rang sechs und es kommen gute Updates, dann kann ich vielleicht um höhere Ziele kämpfen. Ich werde improvisieren", meint er. Weit in die Zukunft schauen möchte der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende ohnehin nicht: "Das in der Formel 1 zu machen, ist gar nicht so gut. Es gibt viel zu tun."

Ähnliches gilt für seinen Teamkollegen Daniil Kwjat. Der Russe darf überraschend noch eine weitere Saison bleiben, steht dabei allerdings unter Erfolgsdruck. Überbewerten will er das allerdings nicht: "Es ist eine Saison in der Formel 1, da muss man auf hohem Niveau performen. Dafür sind wir hier", winkt er ab. "Wir wollen gut fahren und unser Bestes geben." Für Druck von außen sieht er keinen Grund.


Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Auch Sainz will sich von irgendwelchem Druck nicht lenken lassen: "Ich werde nicht versuchen, zu viel zu demonstrieren, weil es in der Formel 1 nicht auf diese Weise funktioniert. Wenn man sich unter zu großen Druck setzt, etwas Besonderes erreichen zu wollen, dann kommen Fehler", so der Spanier. "Ich möchte einfach ich selbst bleiben. Wenn das Ergebnis kommt, kommt es. Wenn nicht, dann liegt es vermutlich nicht an mir."