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  • 03.11.2017 16:05

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Sainz: Größter Sprung muss von Renault-Motor kommen

Mehr Power und mehr Zuverlässigkeit: Neuzugang Sainz hat erkannt, woran es bei den Franzosen hakt und wünscht rasche Nachbesserung - Optimismus in Enstone

(Motorsport-Total.com) - Renault-Novize Carlos Sainz ist überzeugt, dass die ärgste Baustelle seines neuen Arbeitgebers der hauseigene V6-Hybridmotor wäre. Wie der Spanier nach nur zwei Rennen für die Gelben feststellt, bräuchte es mehr Power, um die Ziele der Werkstruppe zu realisieren. "Die ersten Fortschritte müssen beim Antrieb geschehen - und in Sachen Zuverlässigkeit. Es würde sofort weiterhelfen", gibt Sainz die Marschroute vor - auch mit Blick auf den jüngsten Ausfall Nico Hülkenbergs in Mexiko.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz möchte nicht, dass sein Motor weiterhin in Rauch aufgeht Zoom

Die Red-Bull-Leihgabe, die bereits bei Toro Rosso mit dem Renault-Triebwerk ihre liebe Mühe hatte, wittert rasche Erfolge: "Die Chancen, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern, würden sofort steigen", so Sainz. Beute zu machen wäre für die in der Konstrukteurs-WM siebtplatzierten Franzosen allen voran gegenüber Privatiers wie Force India oder Williams, wenn McLaren im kommenden Jahr mit identischem Aggregat ausrückt.

Was das Chassis - und damit ein mögliches Duell mit den Briten 2018 - angeht, klingt Sainz optimistisch. "Abgesehen davon", sagt er und meint den Antrieb, "sind wir mit der gesamten Infrastruktur in Enstone gut aufgestellt. Alle sind gut motiviert und zufrieden." Renault hat es sich zum Ziel gesetzt, in Kürze um Podiumsplätze zu fahren und spätestens 2020 auch Rennen in der Formel 1 zu gewinnen. Langfristig soll das Team um den WM-Titel kämpfen.