powered by Motorsport.com
  • 17.07.2011 14:43

  • von Britta Weddige & Peter Szczecinski

Rosberg über sein Heimrennen: "Etwas Besonderes"

Der Silberpfeil-Pilot kann sich Show-Events wie in der DTM in der Formel 1 vorstellen und wünscht sich für das kommende Rennen typisches "Eifel-Wetter"

(Motorsport-Total.com) - Am Rande der DTM-Show im Münchner Olympiastadion wird Mercedes-Pilot Nico Rosberg einige Demorunden im Tourenwagen absolvieren. Der 26-jährige Wiesbadener zeigte sich begeistert von der Veranstaltung und könnte sich einen vergleichbaren Event auch für die Formel 1 vorstellen. Am Rande der Show sprach er über seine Erwartungen für das anstehende Heimrennen am Nürburgring und lobte die Organisation des Rennens im Olympiastadion.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg staunt über das DTM-Event im Münchner Olympiastadion

"Es ist noch etwas größer", als er sich es vorgestellt hatte. "Aber es ist toll, überhaupt diese Idee zu haben und dann umzusetzen. Hoffentlich wird es in ab dem nächsten Jahr ein richtig gewerteter Lauf sein. Man sieht, dass die Begeisterung da ist und vielleicht wird es in der Zukunft zum Highlight", prognostiziert Rosberg der Veranstaltung eine rosige Zukunft. Den engen Streckenverlauf hofft er bei seinem Demonstrationsrunden heil zu überstehen.

"Ich fühle mich sehr wohl"

"Beim letzten Mal habe ich das Auto kaputt gemacht, deshalb muss ich bei diesem Mal etwas vorsichtiger sein. Ich werde schon irgendwie um die Ecken kommen", sagt Rosberg, der viele DTM-Leute bei Mercedes seit 20 Jahren kennt. "1992 war ich bereits hier, als mein Vater für Mercedes in der DTM fuhr. Es sind immer noch die gleichen Leute, deswegen fühle ich mich hier schon sehr wohl."

Rosberg lobte die DTM-Veranstalter und fände es nicht schlecht, wenn die Formel 1 ähnliche Wege gehen würde. "Es ist immer gut, kreativ zu sein und mit neuen Ideen zu kommen. Letztlich geht es nur darum, den Zuschauern Spaß zu bereiten und ich glaube das so etwas den Fans sehr viel Spaß bietet. Nicht nur die DTM, sondern das ganze Drumherum, die Musik und die Atmosphäre", erklärt er. "Deshalb gibt es keinen Grund, weshalb sich die Formel 1 über so etwas Gedanken machen sollte. In was für einer Form, kann ich nicht sagen und ich glaube auch nicht, dass so etwas wirklich stattfinden wird aber es würde sich lohnen. Also warum nicht?"

Eifel-Wetter als Hoffnungsschimmer

Am kommenden Wochenende startet Rosberg bei seinem Heim-Grand-Prix am Nürburgring. Für ihn ist es kein Rennen wie jedes andere. "Als Silberpfeil-Fahrer an den Nürburgring zu kommen ist etwas ganz besonderes. Hoffentlich kann ich ein gutes Resultat einfahren", sagt Rosberg und hofft dabei auf wechselhaftes "Eifel-Wetter": "Das kann natürlich die Chance sein und könnte uns ermöglichen noch besser zu sein, als wir es momentan eigentlich sind."

¿pbvin|512|3881||0|1pb¿Vor seinem Einstieg in die Formel 1 konnte er der Rennstrecke zahlreiche gute Resultate herausfahren. Aber auch in der Königsklasse blickt er gerne an ein Rennen in der Eifel zurück. "Ich hatte schon ein paar gute Rennen am Nürburgring, konnte bereits gewinnen und hatte dort einige tolle Erlebnisse. 2009 bin ich im Williams als 15. im Trockenen gestartet und als Vierter ins Ziel gekommen. Das war ein tolles Rennen."

Nichtsdestotrotz bestreitet er sein Heimrennen lieber auf einem anderen Kurs. "Wegen der Streckencharakteristik tendiere ich eher zu Hockenheim, weil mir die Strecke mehr Spaß bereitet. Aber am Nürburgring macht es aber ähnlich viel Spaß", meint Rosberg, der kommenden Wochenende durch eine Kurve fahren wird, die ausgerechnet nach seinem Teamkollegen Michael Schumacher benannt ist. Darauf angesprochen sagt er: "Damit habe ich überhaupt kein Problem. Das ist doch super."

Nico Rosberg

2011 reichte es für Nico Rosberg bislang zu keiner Podiumsplatzierung Zoom

"Wir machen große Fortschritte"

Nicht so toll ist das Leistungsvermögen seines Mercedes-Boliden. "Wir sind in der Aufbauphase des Teams und das Team ist noch nicht so weit, ein Top-Auto zu bauen. Das hat man jetzt gesehen", erklärt Rosberg und glaubt in Zukunft an deutliche Verbesserungen an seinem Auto.

"Ich sehe, wie wir sehr große Fortschritte machen. Intern werden neue Menschen verpflichtet. Alles wird so strukturiert, dass Norbert und Ross (Mercedes-Motorsportchef Haug und Teamchef Brawn; Anm. d. Red.) damit wirklich zufrieden sind. Deshalb hoffe ich, dass es jetzt der Wendepunkt ist, ab dem wir uns nun stetig verbessern und das ist auf jeden Fall möglich."