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  • 06.06.2013 10:50

  • von Stefan Ziegler

Rennstrecke in New Jersey "wird allmählich Realität"

Projektleiter Christian Epp schildert den Stand der Dinge zum Rennstrecken-Bau in New Jersey und berichtet von den teils gewaltigen Unterschieden zu Austin

(Motorsport-Total.com) - "Solche Projekte sind kein Spaziergang", sagt Christian Epp. Er und die Verantwortlichen beim Bau des Formel-1-Stadtkurses in New Jersey waren bisher wirklich nicht um ihre Aufgabe zu beneiden. Denn der angestrebte Grand Prix vor der Kulisse von Manhattan wurde von Anfang an äußerst kritisch beäugt. Besonders, weil die vielen Arbeiten vor Ort zunächst nicht wie geplant vonstatten gingen.

Titel-Bild zur News: Simulation des Paddocks des US-Grand-Prix in New York

So soll der Fahrerlager-Bereich am neuen Stadtkurs in New Jersey einmal aussehen

Das Ergebnis: New Jersey firmiert nicht schon wie angestrebt 2013 im Kalender der Formel 1, sondern soll nun erst 2014 vom Rennzirkus angesteuert werden. Und langsam aber sicher geht es auch voran, wie Projektleiter Epp gegenüber 'The Statesman' betont: "Die Planungen sind abgeschlossen. Jetzt wird es allmählich Realität. Und ich würde sagen, im Augenblick sieht alles sehr gut aus."

Dass solche Äußerungen angesichts der bisherigen Historie des Rennplatzes durchaus mit Skepsis betrachtet werden dürften, ist dem Mitarbeiter der Tilke GmbH bewusst. Er meint aber: "Auch vor Austin gab es viel Skepsis. Außerdem hat man in dort mit einem weißen Blatt Papier angefangen. Hier stehst du dagegen ständig vor Einschränkungen - seien es die Anwohner, die Pendler oder die Feuerwehr."

"Das macht das Projekt zu einer großen Herausforderung. Und im Hintergrund laufen viel mehr Arbeiten als man sich eigentlich vorstellt", erklärt Epp. Die Voraussetzungen für den Beginn der Neu-Asphaltierung und weiterer Baumaßnahmen an und um die Strecke seien nun gegeben. Schon in Kürze könnte die nächste Phase beginnen, die dann auch sichtbare Fortschritte aufzeigen soll.

Epp zweifelt jedenfalls nicht daran, dass New Jersey zum angestrebten Termin bereit sein wird: "Wir haben es in den vergangenen 20 Jahren immer geschafft, ein Projekt rechtzeitig abzuschließen." Und ein zweites USA-Rennen könne Austin "sehr zugute kommen", meint er. "Je mehr Rennen in dieser Zeitzone stattfinden, umso besser für das Wachstum des Sports. So wird es einfacher, die Fans dafür zu begeistern."