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Renault setzt sich 2017 Toro Rosso als Messlatte

Renault backt auch in der Formel-1-Saison 2017 kleinere Brötchen und nimmt sich erst einmal das Juniorteam von Red Bull als Messlatte vor

(Motorsport-Total.com) - Dass Renault nach der Übernahme von Lotus 2016 nicht viel erreichen würde, das war eigentlich schon vor der Saison klar. Der Hersteller sah das abgelaufene Jahr als Übergang, bevor man 2017 sein erstes richtig entwickeltes Auto auf die Strecke bringen wird. Doch von großen Sprüngen bei dem Ambitionen ist in Enstone nicht viel zu hören - stattdessen drückt man erneut auf die Euphoriebremse.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz, Kevin Magnussen

Renault möchte sich nicht noch einmal von Toro Rosso abdrängen lassen Zoom

Denn Renault hat sich ein spezielles Team zum Ziel gesetzt: Toro Rosso. Das Juniorteam von Red Bull lag im Vorjahr zwei WM-Ränge vor Renault auf Platz sieben und soll nun als Messlatte dienen: "Wir wollen unsere Entwicklungsfähigkeiten zeigen und mit guten Teams wie Williams und Force India kämpfen", kündigt Renaults Formel-1-Geschäftsführer Cyril Abiteboul bei 'Auto Hebdo' an.

Dabei peilt der Franzose auf jeden Fall Rang fünf oder sechs in der Konstrukteurswertung an und will Toro Rosso hinter sich lassen, die 2017 von einem veralteten Ferrari-Motor auf das gleiche Renault-Aggregat wie das französische Werksteam wechseln werden.

Auch 2017 spricht Abiteboul von einem Übergangsjahr für die Truppe um Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer, in dem man seine Fortschritte weiter präsentieren wolle: "2016 haben wir die Performance-Lücke zu Mercedes halbiert - von einer Sekunde auf eine halbe Sekunde", sagt er über den Antrieb. "2017 wollen wir das noch einmal halbieren, um am Ende der Saison ungefähr 0,25 Sekunden hinter unserem Hauptrivalen zu liegen."


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