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Red Bull will zurück auf das Podium

In Malaysia und China nahm kein Red-Bull-Pilot an der Siegerehrung sein - Beim Grand Prix in der Wüste von Bahrain soll sich das wieder ändern

(Motorsport-Total.com) - Das erfolgsverwöhnte Team von Red Bull ist derzeit auf Entzug. Weder in Sepang, noch am vergangenen Wochenende in Schanghai, gelang einem der beiden Fahrer der Sprung auf das Siegerpodium. Zuletzt hatten Mark Webber und Sebastian Vettel beim Saisonauftakt 2010 in Bahrain und Australien bei zwei aufeinanderfolgenden Rennen ein Top-Drei-Ergebnis verpasst. Auch wenn die Strecke von Manama in dieser Beziehung also kein gutes Omen zu sein scheint, hofft Webber, dass sein Team am Persischen Golf wieder in die Erfolgsspur zurückfindet.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Red Bull hofft auf ein Erfolgserlebnis beim Rennen in Bahrain

"Es wäre schön, wenn wir vor der Rückkehr nach Europa noch einmal auf dem Podium stehen würden", sagt der Australier. Ob ihm dies aber ausgerechnet in Manama gelingen wird, ist fraglich. In der Vergangenheit was Webber kein Bahrain-Spezialist. Bei sieben Starts war sein bestes Ergebnis ein sechster Platz (Webbers Bilanz in Bahrain in der Formel-1-Datenbank).

Obwohl der 35-Jährige die Strecke gut kennt, betritt er an diesem Wochenende in mancherlei Beziehung Neuland. "Im vergangenen Jahr sind wir auf dieser Strecke nicht gefahren, und das letzte Rennen auf dem aktuellen Strecken-Layout fand 2009 statt. Wir waren auch mit den Pirelli-Reifen und DRS noch nicht hier, daher bin ich gespannt darauf, wie diese neuen Komponenten hier funktionieren."

Webber ist sich jedoch sicher, worauf es auch in Bahrain wieder ankommen wird. "Es wird wichtig sein, die Reifen schnell zu verstehen." Hiermit hatte Red Bull bisher vor allem auf eine Runde gesehen Probleme, was eine der Ursachen für die schwachen Resultate in der Qualifikation ist. "Außerdem brauchst du gute Bremsen und eine gute Höchstgeschwindigkeit. Es wird ein heißes Rennen, heißer als in Australien oder Schanghai, die Temperaturen werden ähnlich wie in Malaysia sein", beschreibt Webber die Anforderungen in Bahrain.

"Die Strecke verlangt dem Fahrer viel ab, denn der Charakter der Kurven ändert sich stetig, daher hast du keine Zeit zum Durchatmen", sagt Teamkollege Vettel. Der Deutsche war 2009, als letztmalig die aktuelle Streckenführung gefahren wurde, im Rennen auf den zweiten Platz gefahren. Die ist die bislang einzige Podiumsplatzierung eines Red Bull in Bahrain.

Neben der anspruchsvollen Strecke ist auch die Umgebung des Kurses für eine zusätzliche Herausforderung. "Die Strecke wurde mitten in der Wüste gebaut, daher musst du auch auf den Sand achten. Der wandert mit dem Wind und kann in jeder Runde plötzlich an einer neuen Stelle auftauchen. Du weißt also nie, wo es rutschig ist. Das Grip-Level vorherzusehen, ist für die Teams immer eine Herausforderung. Am Freitag, wenn die Strecke noch "grün" ist, benötigst du meist ein anderes Setup als am Sonntag. Der Streckenverlauf fordert die Bremsen in hohem Maße."

Technische Neuerungen wurden von Red Bull für das Rennen in Bahrain nicht angekündigt, allerdings hatte Motorsport-Konsulent Helmut Marko am Montag erklärt, dass beide Autos wieder mit einer einheitlichen Konfiguration fahren werden. In China hatte Vettel im Gegensatz zu Webber auf eine Auspuff-Variante gesetzt, die zu Beginn der Wintertests gefahren wurde. In Bahrain werden nun beide Fahrzeuge wieder die aktuelle Version nutzen.

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