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  • 14.04.2018 14:05

  • von Dominik Sharaf

Red Bull rudert zurück: Bahrain-Crash nicht Verstappens Schuld

Verwirrung und Ungereimtheiten um angeblich "falsch übersetzte" Aussagen von Teamchef Horner: Ein Getriebeproblem soll der alleinige Auslöser gewesen sein

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat seine Aussage, dass Max Verstappen seinen Qualifying-Unfall im Rahmen des Bahrain-Grand-Prix selbst verschuldet hätte, richtiggestellt. Dem Fernsehsender 'Ziggo Sport' erklärt er: "Max hat nichts falsch gemacht - ganz sicher nicht." Vielmehr hätte alleine ein technisches Problem am Getriebe des RB14 dazu geführt, dass der Niederländer abflog.

Titel-Bild zur News: Christian Horner, Max Verstappen

Christian Horner und Max Verstappen hatten offenbar einigen Gesprächsbedarf Zoom

Beim Herausbeschleunigen aus Kurve 2 hätte die Kraftübertragung zu abrupt eingesetzt und Verstappen am Lenkrad überrascht: "Der Schaltvorgang war wirklich schlecht", meint Horner und verspricht, dass die Ingenieure für Abhilfe sorgen würden: "Wir arbeiten daran, weil es der Auslöser des Problems war." Dieser Teil der Geschichte war schon am Freitag bekannt - aber als Randaspekt.

Kein Wort verliert der Teamchef mehr über den Kernpunkt seiner ersten Schilderung - nämlich, dass Verstappen vor seinem Crash zu weit auf den Randstein gekommen und deshalb einen zittrigen Fuß bekommen hätte, der ihn das Gaspedal nicht mehr richtig dosieren ließ. Horner glaubt, dass die Theorie nur deshalb die Runde gemacht hätte, weil ihn die Journalisten falsch zitiert hätten.

"Das Problem ist, dass Dinge übersetzt werden", beschwert er sich. Fraglich ist aber, von welchen Sprachen Horner redet. Der Brite gibt seine Interviews grundsätzlich auf Englisch - und es waren vor allem die Medienvertreter aus Großbritannien, die seine Aussagen exakt so wiedergaben.

Verstappen zeigt sich erfreut, in Sachen Crash (zumindest nach offiziellem Sprachgebrauch) aus dem Schneider zu sein: "Christian hat alles richtiggestellt, denn er wurde falsch zitiert", sagt der Niederländer. Er habe dem nichts mehr hinzuzufügen und ist überzeugt, dass sich seine Version der Geschichte bestätigt hätte: "Es ist, wie ich es in Bahrain gesagt habe." Allerdings sprach Verstappen unmittelbar nach dem Unfall nicht von Getriebeproblemen, sondern von einem 150-PS-Schub des Antriebsstrangs ...

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