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Red Bull mit dem Qualifying nicht zufrieden

Sebastian Vettel (3.) verpasste nicht nur die Pole, sondern auch den Sprung in Reihe eins - Mark Webber mit Startplatz sieben ebenfalls nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hatte sich nach dem starken Auftakt auf dem Stadtkurs in Singapur auch für das Qualifying große Ziele gesetzt. Im Weltmeisterteam spekulierte man mit der Pole-Position, nachdem Sebastian Vettel zuvor alle drei Freien Trainingssitzungen auf Platz eins abgeschlossen hatte.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel: Nach drei Trainings-bestzeiten "nur" Startplatz drei Zoom

In der für die Startaufstellung entscheidenden Zeitenjagd sprang für den amtierenden Weltmeister und Vorjahressieger Vettel dann aber "nur" Platz drei hinter Polesetter Lewis Hamilton (McLaren) und Pastor Maldonado (Williams) heraus. "Es ist schwer zu sagen, was schief lief", rätselt Vettel. "Bis zum Ende von Q2 war ich happy, doch in Q3 konnten wir uns nicht weiter steigern. Ich spürte auf einmal den Grip nicht mehr richtig und konnte nicht die erhoffte Rundenzeit erzielen."

Für das Rennen, das am Sonntag über zwei Stunden geht, ist Vettel trotz der Niederlage im Qualifying optimistisch: "Wichtig ist der Tag morgen und da weiß ich, dass wir ein gutes Tempo haben. Unser Ziel ist ein gutes Rennen morgen. Platz drei ist immer noch eine gute Position, um zu beginnen."

Teamkollege Mark Webber fuhr in Q3 die siebtschnellste Zeit und ist ebenfalls nicht glücklich. "Wir hatten erwartet, weiter vorn zu stehen", gesteht der Australier und erklärt. "Es war eine verzwickte Session. Das Auto fühlte sich auf jedem Run anders an." Webber kämpfte vor allem mit der Supersoft-Mischung von Pirelli. "Mit diesen Reifen haben wir normalerweise eine bestimmte Balance. Heute aber ließ der Grip an der Hinterachse zu wünschen übrig. Startplatz sieben ist enttäuschend, aber morgen steht uns ein langes Rennen bevor und wir haben nach wie vor die Chance, ein zählbares Ergebnis einzufahren."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Singapur


"Nach der starken Form in den drei Freien Trainings sind die Plätze drei und sieben zwar immer noch ein gutes Ergebnis, aber nicht so gut, wie wir uns das erhofft hatten", bekennt Teamchef Christian Horner und teilt damit die Meinung seiner beiden Piloten. "Unser Rhythmus in Q3 war nicht der beste, aber uns fehlt nicht viel. Morgen erwartet uns ein langes und heißes Rennen. Ich bin mir sicher, dass wir von den Plätzen drei und sieben ein gutes Rennen zeigen können", so Horner.

Auch für Cyril Dumont von Motorenpartner Renault ist das Ergebnis des Qualifyings eine Überraschung. "Anhand unseres Tempos aus den vorangegangenen Sitzungen gingen wir davon aus, weiter vorn zu landen als auf den Positionen drei und sieben", sagt der Franzose und setzt seine Hoffnungen für den Rennsonntag in den Streckenverlauf in Singapur: "Es gibt hier jede Menge Kurven, wo wir unsere Vorteile ausspielen können. Wir werden sehen, was morgen möglich ist."