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  • 09.03.2018 17:48

  • von Dominik Sharaf

Red Bull kontert Mercedes' Benzin-Kritik: "Haben einen Vorteil"

Christian Horner reagiert auf Toto Wolffs Skepsis bezüglich der Wahl des Sprit- und Schmierstoffzulieferers Exxon Mobil - Die Mehrkosten seien kein Problem

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat Aussagen des Mercedes-Sportchefs Toto Wolff über einen Nachteil durch die Zusammenarbeit mit Benzin- und Schmierstofflieferant Exxon Mobil (vertreten durch die Marke Esso) dementiert. Laut dem Briten sei es von Vorteil, nicht wie das Werksteam des Antriebsherstellers Renault auf Produkte von BP (respektive Castrol) zu setzen. "Toto hat diese Woche viel darüber gesprochen, aber wir sehen es als Vorteil", erklärt Horner gegenüber 'Sky Sport F1'.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner: In Sachen Sprit so cool wie seine lässige Lederjacke Zoom

Das Verhältnis zu Exxon sei ausgezeichnet - so gut, dass die Entscheidung offenbar mehr auf sportlichen Aspekten und Vertrauen basiert als auf finanziellen Modalitäten. Red Bull verspricht sich den besseren Sprit und bessere Schmierstoffe. "Klar, es gibt Stolperfallen, wenn man mit einem anderen Zulieferer zusammenarbeitet als das Werksteam", gibt Horner Wolff aber zumindest teilweise recht.

Er räumt ein: "Ergo müssen wir mehr Motoren auf dem Prüfstand laufen lassen, wofür wir die Kosten tragen." Red Bull hätte den Weg aber nicht gewählt, wenn das Team das Manöver nicht als einen "technischen Vorteil" betrachten würde, sagt Horner.

Red Bull ist 2018 das einzige Kundenteam in der Formel 1, dass nicht den identischen Benzin- und Schmierstofflieferanten bemüht wie die Werksmannschaft seines Antriebsherstellers. Wolff hatte es daher als "strategischen Fehler" bezeichnet, einen "kommerziellen Deal zu bevorzugen". Renault-Neuling McLaren wird erst im kommenden Jahr mit seinem Wechsel zu Petrobras ein ähnliches Modell anstreben. Mercedes-Kunden setzten geschlossen auf Petronas, die von Ferrari auf Shell.

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