Räikkönen verpasst perfekte Rundenausbeute knapp

Lotus-Pilot Kimi Räikkönen sieht keine Zweikampf-Probleme durch fehlende Kollisionen - Teamkollege Romain Grosjean rangiert am anderen Ende der Statistik

(Motorsport-Total.com) - Im allerletzten Rennen hat Kimi Räikkönen seine besondere Statistik versaut. Der Finne schaffte es in dieser Saison, alle möglichen Rennrunden zu absolvieren - bis auf eine einzige: die 71. und letzte in Brasilien. Durch seinen kuriosen Ausflug auf die alte Streckenführung in Interlagos verpasste der Lotus-Pilot die perfekte Rundenausbeute denkbar knapp.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kollisionsfrei, aber trotzdem hart im Zweikampf: Kimi Räikkönen Zoom

Insgesamt 1.191 von 1.192 Umläufen (99,916 Prozent) spulte Räikkönen in dieser Saison im Renntempo ab und ist damit natürlich der Fahrer mit den meisten zurückgelegten Kilometern. Ironischerweise tauchen seine Teamkollegen am anderen Ende der Statistik auf. Romain Grosjean legte mit 803 die wenigsten Runden aller Stammfahrer zurück (67,366 Prozent). Ersatzfahrer Jerome D'Ambrosio kam bei seinem einzigen Auftritt in Monza auf 53 Rennumläufe.

Dass seine gute Zuverlässigkeit für andere Fahrer eine Einladung sei, ihn ohne Rücksicht zu überholen, glaubt Räikkönen indes nicht: "Es ist besser, als den Ruf zu haben, in jedem Rennen zu crashen." Ob er damit auf seinen Teamkollegen Romain Grosjean anspielt, wird wohl nur der Finne selbst wissen. Gerüchten zufolge soll der Franzose aber nicht der Wunsch-Teamkollege des "Iceman" sein.

"Normalerweise kommt man nicht so leicht an mir vorbei", ist sich Räikkönen im Gespräch mit der finnischen Tageszeitung 'Turun Sanomat' sicher, "aber ich kämpfe auch nicht wie ein Verrückter, wenn es keine Möglichkeit gibt, den anderen hinter sich zu halten. Dann verlierst du nur Zeit und dein Gegner kommt eh irgendwann vorbei."