• 05.10.2012 15:12

  • von Stefan Ziegler

Platz zehn im Klassement: "Ein kleiner Schritt" für Marussia

Marussia-Teamchef John Booth wertet den zehnten Zwischenrang im WM-Klassement als Erfolg, hat sich für die Zukunft aber größere Ziele gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Mit einem zwölften Platz gewinnt man normalerweise keinen Blumentopf. Für Marussia ist eine solche Platzierung aber möglicherweise Gold wert. Oder zumindest einige Millionen, denn dank Timo Glocks Endposition beim Nachtrennen in Singapur rutschte der britisch-russische Rennstall auf den zehnten WM-Rang bei den Konstrukteuren nach vorn. Und das bedeutet: Am Jahresende klingelt die Kasse.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Marussia zeigt der direkten Konkurrenz dank Platz zwölf in Singapur das Heck Zoom

Allerdings nur, wenn es Marussia gelingt, den zehnten Platz erfolgreich gegen Caterham und HRT zu verteidigen. Maßgeblich für die Verteilung der Formel-1-Gelder sind schließlich die Endplatzierungen im WM-Gesamtstand. In Euphorie verfällt Marussia-Teamchef John Booth aber nicht. "Was das im Hinblick auf die Finanzen bedeuten könnte, ist im Augenblick nämlich ein bisschen unklar", erklärt er.

"Das derzeitige Concorde-Agreement läuft zum Jahresende aus. Wir wissen eigentlich nicht, wo wir momentan stehen. Das Ergebnis hat aber dem gesamten Team sehr viel Schwung verliehen", meint Booth und merkt an: "Es gibt insgesamt nur zwölf Plätze und Platz zehn musst du dir verdienen. Die modernen Formel-1-Autos gehen halt nicht mehr kaputt. Du musst dir jede Position erarbeiten."

Weil dies in Singapur gelang, hatten Booth und seine Mannschaft viel Grund zum Jubeln. "Wir hatten eine kleine Feier, aber uns ist klar, dass wir noch immer einen langen Weg vor uns haben", sagt der Teamchef. "Es ist ein kleiner Schritt, der jedoch in die richtige Richtung geht. Noch sind wir aber nicht, wo wir sein wollen. Wir wollen noch weiter vorn stehen." Aktuell ist man immerhin bester "Neuling".

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