powered by Motorsport.com

Pirelli kündigt für 2013 noch mehr Spannung an

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery gibt einen Ausblick auf die Reifen der Generation 2013: Vorteil Jenson Button?

(Motorsport-Total.com) - Im Hinblick auf Saison 2013 gab es am Freitag des Saisonfinales in Brasilien einen ersten Vorgeschmack, als Reifenhersteller Pirelli den Teams die Prototypen der nächstjährigen Gummis an die Hand gab. Schlüssige Erkenntnisse blieben laut Motorsportchef Paul Hembery aber noch aus.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Reifen

Bestimmen die Pirelli-Reifen auch in der Saison 2013 über Sieg oder Niederlage? Zoom

"Es wurden keine neuen Mischungen getestet, sondern die existierende Hard-Mischung", spricht Hembery gegenüber 'GPUpdate.net' darauf an, dass sich die neuen Reifen vor allem hinsichtlich der Konstruktion vom bisher gewohnten Stand unterscheiden. "Einige Teams gewannen mehr, andere weniger und wieder andere gar keine neuen Erkenntnisse. Es war also eine bunte Mischung", so der Brite.

McLaren-Pilot Jenson Button äußerte im Hinblick auf die nächstjährigen Reifen den Wunsch nach einem größeren Betriebsfenster. Hembery glaubt, dass man mit dem eingeschlagenen Weg genau diesen Aspekt berücksichtigen wird. "Die Aufwärmphase wird kürzer sein. Generell kommt mehr Temperatur in die Reifen. Zudem haben wir eine größere Auflagefläche in den Kurven", gibt der Pirelli-Motorsportchef einen Ausblick.

Anhand der genannten Eigenschaften der Reifen stellt Hembery einen höheren Verschleiß als in der abgelaufenen Saison in Aussicht: "Was den Abbau der Reifen betrifft, werden wir zu den Verhältnissen vom Beginn der Saison zurückkehren, denn zum Ende hin waren wir auf diesem Gebiet nicht mehr dort, wo wir hätten sein sollen."

Unterdessen wird es einen speziellen Qualifying-Reifen so schnell nicht geben, wie Hembery erneut bekräftigt: "Im kommenden Jahr wird das nicht passieren, vielleicht in der Zukunft, wenn wir unseren Vertrag für 2014 verlängern. Letztlich ist es aber eine Entscheidung, die bei den Teams liegt." Das gegenwärtige Qualifying-Format mit drei Teilen bezeichnet der Brite grundsätzlich als gut, kritisiert aber, dass "wir als Reifenlieferant dafür kritisiert werden, wenn in Q3 nicht gefahren wird, um Reifen zu sparen".

Eine Einigung über die Saison 2013 hinaus sei laut Hembery im frühen Stadium des kommenden Jahres zu erwarten: "Wenn man uns weiterhin in diesem Sport sehen möchte und die wirtschaftlichen Verhältnisse es zulassen, dann würden wir gern weitermachen. Ich gehe davon aus, dass im Frühjahr eine Entscheidung getroffen wird. Stand heute möchten wir weitermachen."