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Neues Gewichtslimit für 2014 in der Diskussion

Der Großteil der Teams möchte das Gewichtslimit für Fahrer und Auto von 690 auf 700 Kilogramm heraufgesetzt sehen, doch es gibt einen Quertreiber

(Motorsport-Total.com) - Die Anpassung des Gewichtslimits für die Formel-1-Saison 2014 sorgt weiter für Diskussionen. Großgewachsenen Fahrern wie etwa Nico Hülkenberg wird aufgrund der Anhebung des Mindestgewichts von 642 auf 690 Kilogramm (Auto plus Fahrer) von vornherein ein Nachteil bescheinigt.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Red-Bull-Designer Newey plädiert für eine (erneute) Änderung des Mindestgewichts Zoom

Für die Saison 2015 haben sich die Teams bereits darauf verständigt, das Mindestgewicht um weitere zehn auf dann 700 Kilogramm zu erhöhen. Der Großteil der Teams würde es jedoch begrüßen, die zehn Kilogramm bereits für die Saison 2014 draufzupacken. Eine solche Änderung des Reglements setzt aber die Zustimmung aller elf Teams voraus.

So scheitert die vorgezogene (zweite) Anhebung des Gewichtslimits bis dato an einem Team. Gerüchte, wonach es sich dabei um das nicht mit Gewichtssorgen seiner Fahrer kämpfende Mercedes-Team handelt, wurden bisher nicht bestätigt. Beim in der kommenden Woche anstehenden Treffen der Formel-1-Strategiegruppe soll das Thema erneut auf den Tisch kommen.

Der von Sauber aller Voraussicht nach zu Force India wechselnde Nico Hülkenberg ist nicht der einzige Fahrer, der unter dem Stand heute für 2014 geltenden Mindestgewicht von 690 Kilogramm leiden würde. Auch Red-Bull-Neuzugang Daniel Ricciardo kämpft mit den Kilos und plant, bis zum Beginn der Testfahrten der 2014-Boliden zwei Kilogramm abzuspecken.

Red-Bull-Designer Adrian Newey hat bezüglich des Gewichtslimits eine klare Meinung. "Ich finde, es sollte geändert werden. Leider sind die Antriebsstränge sehr schwer. Ich sehe nicht, wie die Teams mit schweren Fahrern es schaffen sollen, auf das Mindestgewicht herunter zu kommen", sagt Newey und legt nach: "Meiner Meinung nach ging es bei einer Zusammenlegung von Fahrer- und Autogewicht schon immer darum, schwere Fahrer zu bestrafen."