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Nach Rosberg-Rücktritt: Mercedes hat "Plan B"

Nachdem Mercedes vom Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg kalt erwischt wurde, hat das Team alternative Pläne für die Fahrerbesetzung einwickelt

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat sich nach den Erfahrung mit dem Rücktritt von Nico Rosberg für kurzfristige Veränderungen auf dem Fahrermarkt gerüstet und Alternativlösungen vorbereitet. "In der Formel 1 muss man für bestimmte Bereiche einen Plan B haben", sagt Sportchef Toto Wolff gegenüber 'Motorsport.com'. "Selbst wenn man einen Vertrag hat heißt das nicht zwangsläufig, dass alles wir gewünscht läuft. Die Umstände können sich ändern."

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff hat auch in der Fahrerfrage Alternativen geplant Zoom

Diese Erfahrung musste Mercedes im vergangenen Dezember machen, als Rosberg nach dem Gewinn des WM-Titels auch für das Team überraschend seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekanntgab. "Es ist immer einfacher Probleme zu lösen, die man kommen sieht. Bei Nico kam es aber aus dem Nichts, und das zu einem Zeitpunkt, wo alle Fahrer schon unter Vertrag waren", so Wolff.

Damals blieb dem Team als bestmöglicher Ersatz für Rosberg Valtteri Bottas, den Mercedes aber erst einmal in zähen Verhandlungen von Williams freikaufen musste. Zukünftig aber sei das Team auf spontane Fahrerwechsel besser vorbereitet. "Wir haben jetzt einen Plan A, aber dabei gibt es viele Unbekannte, weil der Fahrermarkt 2018 und 2019 sehr im Bewegung geraten kann", sagt Wolff. "Daher ist es wichtig, dass man einen Plan B oder C hat."

Das sei vor allem Momentan wichtig, denn Ende 2018 laufen die Verträge zahlreicher Top-Fahrer aus. "Das ist sehr komplex. Es gibt viel Möglichkeiten, wo die Fahrer landen könnten", sagt Wolff. Und einige wären auch eine Alternative für sein Team. "Bestimmt eine Handvoll Piloten würden in einem Mercedes gute Leistungen abliefern. Das muss man berücksichtigen."