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Motoren-Sparvereinbarung kein Thema mehr

Laut PURE-Chef Craig Pollock ist ein Motoren-RRA derzeit kein Thema mehr - Cosworth ab 2014 nicht mehr in der Formel 1 engagiert?

(Motorsport-Total.com) - Die Idee, ein Ressourcen-Restriktions-Abkommen (RRA) nicht nur für den Chassis-, sondern auch für den Motorenbereich einzuführen, scheint vorerst vom Tisch zu sein. Die Idee habe sich "komplett im Sand verlaufen", erklärt Craig Pollock, Chef des Motorenherstellers PURE, der 2014 in die Formel 1 einsteigen möchte, im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Craig Pollock

Craig Pollock möchte mit PURE 2014 in die Königsklasse einsteigen

"Im Moment gibt es nichts", hält Pollock fest, meint aber gleichzeitig: "In der Formel 1 kannst du dir nie sicher sein und davon ausgehen, dass es nie etwas geben wird. Ich glaube, die Initiative hat sich ganz natürlich in Luft aufgelöst. Es ist wie mit den Chassisrestriktionen - zu schwierig, um sie zu überwachen. Im Antriebsbereich ist das sogar noch schwieriger."

Gepusht wurde das Motoren-RRA zunächst unter anderem von Red Bull, denn das österreichisch-britische Team fühlte sich durch die Restriktionen im Chassisbereich benachteiligt und wollte daher gleiches Recht auch im Motorenbereich, wo etwa Mercedes mehr als doppelt so viel Personal einsetzt wie zum Beispiel Renault.

Überhaupt scheint das Motorenthema in den vergangenen Monaten nicht Priorität eins gehabt zu haben. Das letzte kommerzielle Treffen fand vergangenes Jahr in Silverstone statt; seither gab es nur noch technische Meetings.

Das Fehlen eines RRA bedeutet im Umkehrschluss auch höhere Kosten für die in der Formel 1 engagierten Hersteller. Das könnte laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' dazu führen, dass sich Cosworth Ende 2013 aus dem Grand-Prix-Sport zurückziehen wird. PURE wäre dann neben Ferrari, Mercedes und Renault der einzige unabhängige Motorenlieferant.