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Monteiro sieht Fortschritte bei Jordan-Toyota

Die Toyota-Motoren und Johnny Herbert im Management sieht Tiago Monteiro äußerst positiv - Karthikeyan zweifelt an Indien-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Eines der wenigen Teams, welches in der Sommerpause recht stark in Erscheinung tritt, ist Jordan-Toyota. Die beiden Fahrer nutzen die Gelegenheit, sich in den Medien bemerkbar zu machen, während in der Fabrik in Silverstone intensiv am EJ15B gearbeitet wird, der ursprünglich in Istanbul debütieren hätte sollen, nun aber vorerst weiterhin nicht im Rennen eingesetzt werden dürfte.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro, Johnny Herbert und Narain Karthikeyan

Tiago Monteiro, Johnny Herbert und Narain Karthikeyan in Budapest

Ungeachtet dessen tut sich aber auch Positives bei den Gelben, wie Tiago Monteiro auf seiner Internetseite berichtete: "Das Team hat die Partnerschaft mit Toyota für 2006 bestätigt, was eine gute Sache ist, weil Toyota im Moment einen der besten Motoren der Meisterschaft baut", so der Portugiese. "Die Ankunft von Johnny Herbert ist ebenfalls positiv, denn er bringt eine gewisse Dynamik ins Team ein."#w1#

Die Verpflichtung des britischen Ex-Formel-1-Piloten als "Sporting Relations Manager", wie es offiziell heißt, wird gemeinhin als Versöhnungsangebot an die Medien betrachtet, mit denen Jordan/Midland-Teamchef Colin Kolles zum Teil auf Kriegsfuß steht. Viele Journalisten nehmen ihm noch immer übel, dass er es war, der Eddie Jordan aus der Formel 1 ausgekauft hat - obwohl Jordan selbst am meisten Schuld daran hat, dass er das Feld räumen musste.

Ungeachtet dessen äußerte sich Narain Karthikeyan erneut über einen möglichen Grand Prix in seiner indischen Heimat - ein Projekt, das er zumindest kurzfristig nicht für umsetzbar hält: "Keine Stadt in Indien ist bereit dafür, ein Rennen auszutragen", erklärte er in einem Interview. "Alle reden über die Formel 1. Die Leute sagen mir, dass die Formel 1 in Indien nach Cricket der größte Sport ist." Dennoch werde es "schwierig für jeden Staat", die Voraussetzungen für einen Grand Prix zu schaffen.

Dass er selbst den Sprung in die Königsklasse des Motorsports geschafft hat, verwundert Karthikeyan immer wieder: "Als ich vor 15 Jahren begonnen habe, war es nur ein verrückter Traum, eines Tages ein professioneller Rennfahrer zu werden", erinnerte sich der 28-Jährige. "Niemand hatte von der Formel 1 auch nur gehört. Dann fielen die Puzzlesteinchen aber langsam an die richtigen Plätze - und ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort..."