• 23.06.2001 18:14

  • von Marcus Kollmann

Minardi-Team über eigene Konkurrenzfähigkeit erfreut

Fernando Alonso und Tarso Marques Abstand zur Konkurrenz war nicht groß, sodass man sich im Team deshalb freute

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Team freute sich auf dem Nürburgring besonders für Tarso Marques. Dieser hatte, nachdem er bei seinem ersten Versuch auf der Strecke kurz anhalten hatte müssen um seinen Helm richtig festzuziehen, am Ende nämlich nur 0.06 Sekunden Rückstand auf die Zeit seines spanischen Teamkollegen, was der niedrigste Abstand des Brasilianers zu seinem Stallgefährten bislang in dieser Saison ist.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso im Minardi PS01

Alonso war in der Qualifikation nur geringfügig schneller als Tarso Marques

Zufrieden zeigte sich das Team auch über die insgesamte Performance, welche eigenen Aussagen nach wirklich konkurrenzfähig war.

Fernando Alonso, der für seine schnellste Runde auf dem 4.556 Kilometer langen Nürburgring 1:18.630 Minuten benötigt hatte, sagte nach der Qualifikation: "Das war heute eine gute Session für mich. Im Freien Training hatten wir noch ein paar Einstellungen ausprobiert und Fortschritte verzeichnet. Mein Qualifying verlief ohne Probleme. Leider konnte ich meinen dritten Versuch nicht zu Ende fahren, da ich einen Fehler gemacht hatte. Ich denke, dass wir heute das Maximum getan haben und muss sagen, dass ich wirklich sehr zufrieden mit dem Fahrverhalten meines Autos war."

Tarso Marques, der in 1:18.689 Minuten nur unwesentlich langsamer als Alonso auf seiner schnellsten Runde war, erklärte zufrieden: "Ich bin wirklich glücklich, denn wir konnten mein Auto während des Freien Trainings heute Morgen enorm verbessern. Ich denke aber auch, dass ich noch besser hätte fahren können, allerdings hatten wir dazu nicht genügend Zeit. Den halben Freitag verloren zu haben war wirklich eine Schande, aber wir konnten uns in der Qualifikation um 1.5 Sekunden im Vergleich zu unserer Zeit aus dem Freien Training heute verbessern. Dies zeigt gleichzeitig, dass es noch ein wenig Spielraum für weitere Verbesserungen gibt. Jetzt werden wir uns auf das morgige Rennen konzentrieren."

Teamchef Paul Stoddart erklärte stolz: "Unsere Fahrer haben sich heute sehr gut geschlagen. Sie mögen zwar von den Plätzen 21 und 22 ins Rennen starten, aber ihre Rundenzeiten sind nur eine knappe Sekunde langsamer als die von den Mittelfeld-Teams und deren Piloten gefahrenen Zeiten. Wir waren heute besonders mit Tarso zufrieden, der seine bislang beste Leistung in einer Qualifikation gezeigt hat. Ein kleiner Fehler kostete Fernando seinen dritten Versuch und er verlor zudem auch ein wenig Zeit in den Boxen, als seine Mechaniker ein mögliches Problem im Cockpit seines Autos überprüften, aber ansonsten fuhr er ebenfalls sehr gut. Das Chassis scheint für das Rennen eine gute Balance aufzuweisen, sodass wir uns morgen auf einen guten Grand Prix unserer beiden Fahrer freuen."