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  • 09.11.2012 13:14

Mercedes gespannt auf das USA-Comeback

Michael Schumacher, Nico Rosberg und das gesamte Mercedes-Team reisen mit großer Vorfreude nach Austin - Vorbereitung im Simulator soll sich auszahlen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem letzten rennfreien Wochenende der Saison gastiert der Formel-1-Zirkus vom 16. bis 18. November erstmalig auf dem Circuit of The Americas vor den Toren von Austin. Für Mercedes geht es beim USA-Comeback der Königsklasse vor allem darum, Platz fünf in der Konstrukteurswertung gegenüber Sauber zu verteidigen. Bei noch zwei ausstehenden Rennen beträgt der Vorsprung der "Silberpfeile" nur noch zwölf Punkte.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg drehte im Simulator schon fleißig Runden in Austin Zoom

"Wir freuen uns sehr, zum ersten Mal seit 2007 mit der Formel 1 in die Vereinigten Staaten zurückzukehren", sagt Teamchef Ross Brawn und versichert: "Das gesamte Team ist gespannt, in der nächsten Woche Austin und den Circuit of The Americas zu besuchen. Eine neue Strecke stellt beim Debüt stets eine erhebliche Herausforderung für die Ingenieure dar und wir haben hart in der Fabrik gearbeitet, um uns auf das Wochenende vorzubereiten", so der Mercedes-Teamchef.

"Das Team hat im Simulator mehr als fünf Renndistanzen zurückgelegt, um den Streckenverlauf, die Höhenunterschiede und die G-Kräfte bewerten zu können", offenbart Brawn und schildert seine Eindrücke: "Die Strecke scheint recht abwechslungsreich zu sein: Eine schnelle, gewundene Passage im ersten Sektor, Höhenwechsel mit einer Bergaufpassage bis zum Gipfel von Kurve eins und ein langsamerer, eher technisch anspruchsvoller Teil am Ende der Runde."

Große Vorfreude bei Schumacher

Auch bei Michael Schumacher ist die Vorfreude auf das Formel-1-Comeback in den Vereinigten Staaten groß: "Meine Frau und ich sind seit vielen Jahren große Fans der USA und auch von Texas, daher freue ich mich besonders auf das Rennen in Austin. Ich bin wirklich gespannt, welche Strecke wir da vorfinden werden und natürlich auch, ob die amerikanischen Fans unseren Sport umarmen werden."

Michael Schumacher

Michael Schumacher hat bereits fünf USA-Siege auf dem Konto Zoom

"Von den Bildern und den Layouts, die ich gesehen habe, sieht das alles jedenfalls schon mal sehr gut aus", sagt der Rekordweltmeister und fügt hinzu: "Ich denke, dass die Formel 1 eine gute Show bieten wird und selbstverständlich werde ich auch mein Bestes versuchen, hier meinen Teil beizutragen." In Indianapolis, dem Austragungsort des Grand Prix der USA in den Jahren 2000 bis 2007, fuhr Schumacher bei sieben Starts nicht weniger als fünf Siege ein.

Teamkollege Nico Rosberg findet es "äußerst spannend, wieder ein Rennen in den USA zu haben und ich freue mich wirklich sehr auf unseren Besuch dort". Genau wie Schumacher geht auch Rosberg davon aus, dass der Grand Prix der USA "eine großartige Veranstaltung und eine tolle Show für unsere amerikanischen Fans werden dürfte".

"Ich kann es kaum noch erwarten, am nächsten Freitag zum ersten Mal auf dem Circuit of The Americas zu fahren", so Rosberg, der den Kurs in dieser Woche ausgiebig im Simulator erkundete. "Ich weiß daher, was mich dort erwartet. Dank unserer Arbeit im Simulator sind wir als Team so gut wie möglich vorbereitet. Die Strecke sieht gut aus: Die Runde beginnt mit einer Doppel-S-Passage und es scheint, als ob es einige Überholmöglichkeiten geben sollte. Unser Ziel ist es, die Saison positiv abzuschließen und am nächsten Wochenende einige Punkte zu holen."

"Eine neue Strecke bietet neue Herausforderungen für alle Teams", weiß Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und hält fest: "Der Kurs bei Austin wird eine echte Prüfung für Fahrer und Fahrzeuge sein: Austin bietet nicht die klassische Retortenstrecke, sondern einen fordernden Kurs mit beträchtlichen Höhenunterschieden - einen extrem anspruchsvollen ersten Sektor mit einer Reihe fordernder, schneller Kurven sowie im Verlauf einer Runde Interpretationen von Kurven anderer großartiger Strecken aus aller Welt."

"Ein Rennen in den USA gehört zu einer Weltmeisterschaft." Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug

Für Haug ist die Rückkehr der Formel 1 in die USA "ein wichtiger Schritt für unseren Sport und seine Außenwirkung". "Ein Rennen in den USA gehört zu einer Weltmeisterschaft", stellt der Mercedes-Motorsportchef klar und freut sich genau wie das gesamte Team darauf, "ein großartiges Rennen für die amerikanischen Fans zu zeigen".