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  • 09.03.2018 11:11

  • von Marko Knab, Matt Beer & Erwin Jaeggi

McLaren-Renault: Jetzt schon bessere Beziehung als zu Honda

Wieder schießt McLaren Giftpfeile in Richtung Honda - diesmal legt Fahrer Stoffel Vandoorne den Finger in die Wunde und lobt die Zusammenarbeit mit Renault

(Motorsport-Total.com) - Stoffel Vandoorne hat die neue Allianz zwischen seinem Team McLaren und Renault gelobt. Die Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller finde auf einer ganz anderen Basis statt als die vergangenen drei Jahre mit Honda. Besonders die Unterschiede in der Kultur hätten zu Problemen geführt, nun herrsche eine andere Atmosphäre beim Team aus Woking.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Auch mit Renault-Motoren läuft es bei McLaren noch nicht rund Zoom

"Meiner Meinung nach ist das Verhältnis zwischen McLaren und Renault jetzt schon besser, als es zu Honda je war", fährt der Belgier große verbale Geschütze auf. "Auch weil sich die Kultur viel mehr ähnelt", spielt er auf die geringe Distanz vom europäischen Festland an. Oft wurden die Probleme der gescheiterten Traumehe McLaren Honda auf die unterschiedliche Kultur zurückgeführt.

Obwohl McLaren bei den Wintertests erneut große Probleme mit der Zuverlässigkeit hatte und die Honda-Motoren bei Toro Rosso nun scheinbar problemlos laufen, bereut Vandoorne die Trennung von den Japanern nicht. "Es ist ein viel offeneres Verhältnis", lobt er die neue Arbeitsatmosphäre. "Wenn jemand einen Fehler macht, dann gibt es keine Schuldzuweisungen. Und für Probleme werden schnell Lösungen gefunden", meint er vielsagend.

Seit dem Wechsel zu Renault-Antrieben sei das Betriebsklima bedeutend besser. Es sei "sehr positiv" verglichen mit der vergangenen Saison. Auch die aktuellen Probleme mit dem McLaren MCL33 würden dem keinen Abbruch tun. "Trotz der Schwierigkeiten war es ein guter Test für uns", glaubt Vandoorne an seine Mannschaft. Zu hohe Ziele für die kommende Saison steckt er sich und McLaren dennoch nicht.

Zak Brown, Stoffel Vandoorne

Wieder Spaß bei der Arbeit: Vandoorne und Zak Brown Zoom

"Natürlich sind bestimmte Teams sehr schnell. Aber Mercedes und Ferrari sind auch nicht unsere Messlatte", stapelt er tief. "Wir müssen uns einfach überall verbessern. In diesem Sport sucht jedes Team stets nach Verbesserungen."

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