McLaren-Legende: "Alonso verliert irgendwann die Geduld"

Der ehemalige McLaren-Teammanager Jo Ramirez lobt Fernando Alonso für seine "Geduld" - Er geht allerdings nicht davon aus, dass das noch lange so bleibt...

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso geht in der Formel-1-Saison 2017 in sein drittes Jahr bei McLaren-Honda - und schaut man sich die Testfahrten in Barcelona an, könnte es auch das bitterste Jahr werden. Als der Spanier Ende 2014 nach Woking zurückkehrte, kam er mit dem Vorsatz, zum dritten Mal Weltmeister zu werden. Aktuell könnte er von diesem Ziel kaum weiter entfernt sein. Der ehemalige McLaren-Teammanager Jo Ramirez glaubt, dass Alonso die Situation ziemlich zu schaffen macht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Wie lange kann Fernando Alonso seine Frustration noch zurückhalten? Zoom

"Seine Einstellung ist bewundernswert, aber alles hat seine Grenzen. Ich denke, dass er irgendwann seine Geduld verlieren wird", erklärt Ramirez gegenüber der spanischen 'AS'. Er hebt lobend hervor, dass Alonso bisher "sehr, sehr, sehr viel Geduld" mit McLaren und vor allem Honda bewiesen habe. Allerdings flüchtete sich der Spanier in diesem Winter bereits wiederholt in Galgenhumor.

Das größte Problem ist der Honda-Motor, der dem Team in Barcelona regelmäßig um die Ohren flog. Rennleiter Eric Boullier erklärte zuletzt bereits, dass er sich nicht sicher sei, ob McLaren in Melbourne die Zielflagge sehen wird. Ramirez möchte trotzdem "optimistisch" bleiben und erklärt: "Sie werden in den ersten drei oder vier Rennen Probleme haben, aber ich denke, dass sie ihre Probleme in den Griff bekommen und mitkämpfen können."

"Vielleicht können sie es schaffen", so der langjährige Teammanager, der in seiner Karriere unter anderem mit Alain Prost, Ayrton Senna und Mika Häkkinen zusammenarbeitete. McLarens letzter WM-Titel liegt mittlerweile bereits mehr als acht Jahre zurück: 2008 triumphierte Lewis Hamilton zum bis heute letzten Mal für das Team aus Woking. Der letzte Konstrukteurstitel ist sogar noch zehn Jahre länger her.