McLaren: Das war nicht unser Rennen

(Motorsport-Total.com) - Der chaotische Große Preis von Malaysia endete am Sonntag in Sepang für das McLaren-Team mit einem dritten Rang für Lewis Hamilton. Der Brite erlebte beinahe ein reibungsloses Rennen, verlor lediglich bei den Boxenstopps etwas Zeit, die nicht optimal verliefen. Gegen Fernando Alonso im Ferrari und Sergio Perez im Sauber war der Ex-Champion jedoch völlig machtlos.

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Lewis Hamilton sicherte sich erneut den dritten Rang

Teamkollege Jenson Button erlebte ein für ihn untypisches Rennen. In den wechselhaften Bedingungen, die dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister eigentlich immer sehr gut liegen, fuhr er sich am HRT von Narain Karthikeyan den Frontflügel ab und wurde dadurch weit nach hinten zurückgeworfen. Am Ende belegte er Position 14 und musste damit auf WM-Zähler verzichten.

"Dies war ein hartes aber faszinierendes Rennen", so Hamilton. "Zunächst einmal möchte ich Fernando und Sergio gratulieren - sie sind beide großartige Rennen gefahren und haben fantastische Arbeit geleistet."

"Es war ein ziemlich ereignisreiches Rennen. Es war schwierig, die beste Zeit einzuschätzen, zu der man von Regenreifen auf Intermediates wechseln sollte, und wir haben das womöglich etwas spät gemacht. Aber so läuft es nun manchmal."

"Der heutige Tag war nicht perfekt. Die Entscheidung für Slicks zu fällen ist immer ein Risiko, und die anderen haben dies etwas früher getan als wir. Generell verloren wir bei den Boxenstopps etwas Zeit, und ich wurde aus diesem Grund in gewisser Weise aus dem Kampf genommen."

"Aber alles in allem war es ein positives Wochenende, und ich bin nicht allzu frustriert. Mein Ziel für diese Saison war es, immer konstant zu sein - das habe ich 2007 geschafft, das möchte ich nun erneut wiederholen."

"Für mich wird es bei den kommenden Rennen darum gehen, unsere wirklich starke Qualifying-Geschwindigkeit in eine ebenso starke Geschwindigkeit im Rennen umzusetzen. Daran werden wir in den kommenden paar Wochen vor dem Großen Preis von China arbeiten."

"Das war heute ein ziemlich schwieriger Tag", so Button. "So ziemlich alles, das im Rennen schief gehen könnte, ging auch schief. Zahlreiche der Probleme wurden mir beschert, als ich mir den Frontflügel abfuhr. Ich blockierte die Hinterräder, konnte das Auto nicht abbremsen und traf Karthikeyan, was etwas frustrierend war. Ich musste aus diesem Grund für eine neue Nase an die Box kommen, und das war es dann so ziemlich gewesen."

"Es ist klar, dass es immer schwierig wird, wenn man sich auf der 14. oder 15. Position befinden. Alle Autos lagen so eng beieinander, und das Überholen fiel auch schwer. Das hat es sehr schwierig gemacht."

"Herzliche Gratulation an Fernando, Sergio und Lewis, der weitere gute Punkte für das Team geholt hat. Für mich war es heute einfach kein guter Tag. Das Wahnsinnige ist, dass ich in der Meisterschaft immer noch Dritter bin, obwohl ich keinerlei Punkte geholt habe."

"Dies war wirklich nicht das Ergebnis, das ich wollte. Aber hey, Kopf hoch, wir werden weiter machen und hoffentlich in China ein viel besseres Wochenende haben."

"Das war heute sicherlich nicht der Tag, den ich erwartet habe", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Zunächst einmal war es für Ferrari ein unglaubliches Rennen und für Sauber ein großartiges Ergebnis - Gratulation an beide Teams. Für uns ist es frustrierend, denn das Rennen ist nicht wirklich für uns gelaufen. Aber das heutige Ergebnis ist für den Sport der Formel 1 großartig."

"Für Jenson war es heute einfach ein schlechter Tag im Büro. Er verlor unter schwierigen Bedingungen seinen Frontflügel, da war es klar, dass dies für ihn ein schwieriger Nachmittag werden würde."

"Auch Lewis hatte in gewisser Weise Pech. Ferraris doppelter Boxenstopp bedeutete, dass wir dazu verpflichtet waren, Lewis in seiner Box länger zu halten als wir dies gern getan hätten, aber das ist Motorsport. Nichtsdestotrotz hat er ein paar extrem wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft geholt - seine 15 Punkte heute festigen die Position an der Spitze der Konstrukteursmeisterschaft für McLaren-Mercedes."

"Es war klar, dass die heutigen Bedingungen zu einem Drahtseilakt führen würden. Wir haben heute nicht alles richtig hinbekommen, und wir werden nachhause gehen und unsere Leistung analysieren. In normalen trockenen Bedingungen haben wir gezeigt, dass wir über eine ordentliche Geschwindigkeit verfügen. Vor uns liegt eine lange Saison, und mit einem Sieg und zwei starken Positionen auf dem Podium können wir extrem ermutigt über die kommenden Rennen nach Europa zurückkehren."