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Lob des Sauber-Teamchefs: Wehrlein "konstant" und "stark"

Sauber-Teamchef Frederic Vasseur lobt Pascal Wehrleins Vorstellung im Rennen in Sepang - Auftritt als Sebastian Vettels "Taxifahrer" nach der Zielflagge

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Sauber-Piloten Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson beim Grand Prix von Malaysia in Sepang nur auf den Plätzen 17 und 18 ins Ziel kamen, ist der Rennstall mit der Leistung seines Fahrerduos zufrieden."Pascal hat heute eine konstante, starke Leistung gezeigt, und auch Marcus hat einen guten Job gemacht", erklärt Sauber-Teamchef Frederic Vasseur nach dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein war einmal mehr stark unterwegs und heimste Lob ein Zoom

"Was unsere Performance betrifft, hatten wir heute - im Vergleich zu unseren letzten Grand-Prix-Wochenenden - ein ganz gutes Rennen."Die Ergebnisse würde die Leistung des Teams nicht widerspiegeln, fügt Vasseur hinzu. Er erklärt: "Unsere Strategie hat gepasst und wir konnten teilweise mit den Rundenzeiten des Mittelfelds mithalten, immer im Vergleich zu unserer direkten Konkurrenz. Im Großen und Ganzen ist das ein positives Zeichen. Darauf müssen wir aufbauen und weiterhin hart daran arbeiten, Verbesserungen zu erzielen."

Wehrlein schaffte es immerhin, vor seinem Teamkollegen Ericsson ins Ziel zu kommen, und zeigte einmal mehr, warum es für Sauber interessant sein könnte, auch im kommenden Jahr auf den jungen Deutschen zu setzen.Zuletzt hatte Vasseur signalisiert, dass Wehrlein noch eine Chance haben könnte, obwohl Ferrari-Junior Charles Leclerc als gesetzt gilt und Ericsson aufgrund der schwedischen Teameigentümer eine logische Wahl wäre.

Wehrlein selbst bewertet seinen Auftritt in Malaysia: "Ich bin mit meinem Rennen ganz zufrieden. Obwohl das Resultat diese Leistung nicht widerspiegelt, konnte ich ganz gute Rundenzeiten fahren und mich während eines bestimmten Rennabschnitts bis zum Mittelfeld durchkämpfen. Das ist ein guter Schritt. Nun möchte ich mir die Daten nochmal genau anschauen, um zu analysieren, wie wir diesen Fortschritt erzielen konnten. Unser Ziel bleibt, weiterhin an unserer Performance zu arbeiten, damit wir in den kommenden Rennen bessere Ergebnisse erzielen können."

Ericsson, der gleich eine Runde Rückstand auf seinen Teamkollege hatte, war hingegen nicht glücklich und ist mit seinem Rennen nicht zufrieden. Er fügt hinzu: "Meine Rundenzeiten waren nicht gut genug, obwohl ich die Gründe dafür noch nicht nachvollziehen kann. Wir müssen uns nun die Daten anschauen, um die Ursache dafür zu verstehen und sicherzustellen, dass ich beim nächsten Rennen in Japan wieder angreifen kann."

Während der Auslaufrunde krachte es dann zwischen Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und Williams-Fahrer Lance Stroll, woraufhin Vettel sein havariertes Fahrzeug mitten auf der Strecke verlassen musste. Wehrlein zögerte nicht und bot sich als "Taxifahrer" für seinen Landsmann an." Für einen Freund wie Sebastian bremse ich natürlich", sagte Wehrlein, der Vettel einsammelte und zurück ins Fahrerlager brachte, gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Ich wusste ja auch gar nicht, was da passiert war. Also habe ich Seb einfach mitgenommen. Er hat sich zurück in der Boxengasse dann auch dafür bedankt."


Fotostrecke: GP Malaysia, Highlights 2017

Ob Wehrlein für seine Dienste als "Taxifahrer" eine Strafe droht, ist noch unklar. Eigentlich ist es aus Sicherheitsgründen seit Jahren verboten, einen "blinden Passagier" mitzunehmen. Zuletzt hatte die FIA in solchen Fällen aber Gnade vor Recht ergehen lassen. Vettel würde es ohnehin ärgern, sollte es dafür eine Strafe geben: "Kindergarten" ist das einzige Wort, das ihm dazu einfällt ...

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