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  • 30.09.2012 12:09

Lauda: Schumacher ist nicht zu alt für die Formel 1

Niki Lauda traut Michael Schumacher eine Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere zu, glaubt aber, dass er nicht mehr mit den Besten mithalten kann

(Motorsport-Total.com/SID) - Ex-Weltmeister Niki Lauda glaubt nicht, dass Rekordweltmeister Michael Schumacher zu alt für eine Fortsetzung seiner Karriere in der Formel 1 ist. "Dass er zu alt ist, dass er zu schlecht sieht - diese Frechheiten will ich nicht kommentieren, das ist alles ein absoluter Schwachsinn", sagt der zukünftige Mercedes-Aufsichtsrat im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Sollte Schumacher nach seinem beschlossenen Aus bei den Silberpfeilen tatsächlich seine Laufbahn beenden, würde er ein "Riesenloch in der Formel 1 verursachen".

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Niki Lauda hält Michael Schumacher nicht für zu alt für die Formel 1

Mercedes hatte am Freitag bekannt gegeben, dass Schumachers am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Gleichzeitig hatte das Team den Briten Lewis Hamilton als Nachfolger des 43-jährigen Kerpeners präsentiert. Dass Schumacher bei seinem Comeback unter seinen Möglichkeiten geblieben sei, habe nichts mit seinen Fähigkeiten als Rennfahrer zu tun. "Er ist am Auto gescheitert, das war zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig", sagt Lauda, der als neuer Aufsichtsratschef des Teams für einen sportlichen Aufwärtstrend sorgen soll.

Gleichzeitig verteidigte Lauda die Entscheidung, Schumacher durch Hamilton zu ersetzen. "Ich bezweifle, dass er sich dauerhaft noch einmal mit den Besten, also Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Lewis Hamilton messen kann", sagt der Österreicher, "irgendwann ist nun einmal alles vorbei."

Ob Schumacher Ende des Jahres seine Karriere endgültig beendet oder doch noch einmal zu einem anderen Team wechselt, ist noch unklar. Zuletzt sind Gerüchte aufgekommen, Schumacher könnte seine Laufbahn bei Sauber oder Lotus fortsetzen. Schumachers Ex-Manager Willi Weber hatte sogar eine Rückkehr zu Ferrari ins Gespräch gebracht.