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Klage wegen BWT-Deal: Force India wähnt sich in Sicherheit

Warum Force India die Klage wegen einer vermeintlich unterschlagenen Vermittlungprovision beim BWT-Deal nicht fürchtet und diesbezüglich Erfahrung hat

(Motorsport-Total.com) - Welche Rolle spielte der Geschäftsmann Tara Ramos beim Deal zwischen Force India und dem neuen österreichischen Hauptsponsor BWT? Der in Berlin geboren Marketingfachmann, der sich die Anbahnung zahlreicher Formel-1-Sponsorenverträge auf die Fahnen heftet, verklagt den indischen Rennstall. Sein Vorwurf: Man habe ihm eine Vermittlungsprovision unterschlagen. Es soll um zwei Millionen Euro gehen, also um rund zehn Prozent des Gesamtvolumens.

Titel-Bild zur News: Lucas Auer

Think pink! Der BWT-Sponsoringdeal hat ein Nachspiel Zoom

Doch in Silverstone, wo der Rennstall sitzt, fühlt man sich gewappnet. "Wir werden uns verteidigen", kündigt Teamdirektor Otmar Szafnauer auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' an. "Das müssen wir tun." Laut dem US-Amerikaner mit rumänischen Wurzeln habe es in der Vergangenheit bereits ähnliche Fälle gegeben, weshalb man sich auf der sicheren Seite wähne.

"Das ist nicht das erste Mal, dass jemand glaubt, dass er einen Einfluss auf unsere Sponsorensituation hat", bestätigt Szafnauer. Er verweist auf den Einstieg des indischen Geschäftsmannes Subrata Roy im Oktober 2011, der mit seinem Unternehmen Sahara damals 100 Millionen US-Dollar 42,5 Prozent der Anteile übernahm.

"Da tauchte plötzlich jemand auf, der meinte, er habe Sahara Vijay vorgestellt", erinnert sich Szafnauer. Daraufhin sei man ebenfalls verklagt worden. "Das löste sich aber auf, als wir unsere Verteidigung starteten. Denn es basierte einfach nicht auf Fakten, es war unwahr". Argumentiert Szafnauer. Und ich rechne mit dem gleichen Verlauf, sobald wir unsere Verteidigung einschalten."

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