• 02.10.2012 19:38

  • von Stefan Ziegler

"Keine Unklarheiten": New Jersey wähnt sich auf Kurs

Obwohl der Formel-1-Kalender das Rennen in New Jersey als noch nicht bestätigt führt, machen sich die Verantwortlichen keine Sorgen um ihren Grand Prix

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 war noch niemals in New York. Und möglicherweise fährt sie auch 2013 nicht vor der beeindruckenden Kulisse der US-amerikanischen Millionenstadt. Denn die Fragezeichen hinter dem geplanten Grand Prix in New Jersey wurden in den vergangenen Wochen immer größer. Natürlich vor allem durch die Äußerungen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, der von Vertragsauflösung sprach.

Titel-Bild zur News: Kamera-Fahrzeug vor der Skyline von Manhattan

Ob an dieser Stelle jemals Formel-1-Autos fahren? New Jersey ist zuversichtlich ...

Im provisorischen Rennkalender für die Saison 2013 taucht New Jersey aber auf. Allerdings nur unter Vorbehalt. Drei kleine Buchstaben machen vielleicht einen großen Unterschied aus: "tbc" ist hinter der Veranstaltung zu lesen. "To be confirmed" (zu Deutsch: "Bestätigung ausstehend"). Vor Ort scheint das aber niemand zu stören. New Jersey wähnt sich weiter voll auf Kurs zum Grand-Prix-Debüt 2013.

Der Gouverneur vom New Jersey, Chris Christie, hat sich sogar selbst davon überzeugt, dass alles in geordneten Bahnen verläuft. Der Politiker ließ sich dieser Tage per Telefon direkt zu Rennorganisator Leo Hindery durchstellen. "Ich rief ihn an und er sagte mir, es gäbe keine Probleme. Wir sind im Plan", sagt Gouverneur Christie gegenüber 'New Jersey On-Line'. "Er sagte mir, es wird absolut klappen."

Dass das Rennen derzeit mit der Bemerkung "Bestätigung ausstehend" im Formel-1-Kalender firmiert, könne ihm "niemand" erklären, meint Christie. "Ich habe den Verantwortlichen (Hindery; Anm. d. Red.) angerufen und er sagte mir, es wird definitiv passieren, kein Problem." Weitere Aussagen scheint der lokale Rennchef aber zu vermeiden. Lediglich ein Sprecher wandte sich kürzlich an die Medien.

Gegenüber 'New Jersey On-Line' ließ das Mitglied der New-Jersey-Rennkommission verlauten, dass neue Rennen oft den Status "Bestätigung ausstehend" führen würden. Dies hänge von den finalen Verträgen und der Streckenbesichtigung ab, meint der namentlich nicht genannte Sprecher. Dass sich die Finanzen als Stolperstein erweisen könnten, glaubt ein Partner des Grand Prix hingegen nicht.

Carl Goldberg von Roseland Property, auf deren Grund und Boden die Rennstrecke entsteht, zerstreut die Zweifel am Formel-1-Rennen in New Jersey: "Aus meiner Sicht gibt es da keine Unklarheiten", meint der US-Amerikaner. "Die Leute in New Jersey geben buchstäblich Millionen Dollar pro Monat aus." Und diese Zahlungen würden stets fristgerecht vorgenommen, sagt Goldberg.