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  • 04.12.2003 09:36

Jose-Maria Lopez: "Es war fantastisch"

RDD-Fahrer Jose-Maria Lopez spricht über seine erste Testfahrt im Formel-1-Boliden von Renault und verrät was ihn beeindruckte

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Jose-Maria, wie ist dein Test im R23 verlaufen?"
Jose-Maria Lopez: "Es war eine unvergessliche Erfahrung, sehr beeindruckend und ein anderes erstes Mal in meiner Karriere. Aber das ist nur ein weiterer Schritt. Ich hoffe, dass ich die Erwartungen der Ingenieure erfüllen konnte."

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez (RDD-Pilot)

Fuhr über zwei Tage verteilt insgesamt 74 Runden im R23: Jose-Maria Lopez

Frage: "Was hast du gefühlt, als du zum ersten Mal im Formel-1-Auto auf die Strecke gefahren bist?"
Lopez: "Viele verschiedene Dinge. Zufriedenheit natürlich, und auch ein wenig Emotionen, weil ich diesen Traum erreicht habe. Mein Vater und mein Bruder waren ja auch hier. Rein aus professioneller Sicht betrachtet, war es fantastisch. Das Team hat alles unternommen, um mich unter den bestmöglichen Bedingungen arbeiten zu lassen, und die Strecke war einfach beeindruckend! Aber ich habe einfach versucht ruhig und konzentriert zu sein, denn wenn man mit 800 PS spielt, riskiert man nichts, um sich die Blöße zu geben. Die Power und das Bremsen waren einfach unglaublich."

Frage: "Wie bist du mit den körperlichen Anforderungen klargekommen?"
Lopez: "Ziemlich gut, doch selbst bei den ersten Malen des Bremsens hat es meinen Nacken etwas überrascht. Nachdem wir aber meine Sitzposition richtig hinbekommen hatten, war alles perfekt. Es war nur schade, dass ich am Dienstag keinen guten abschließenden Run auf neuen Reifen hinbekam. Meine Runde hatte gut angefangen, doch dann ging der Motor hoch."

Frage: "Der Regen am Mittwoch war für dich auch nicht hilfreich oder?"
Lopez: "Ja, die Bedingungen waren schon schwierig, doch im Regen zu fahren gab den Renault-Ingenieuren eine Möglichkeit mein Verhalten auf der Strecke unter diesen Umständen zu beurteilen. In anderen Rennkategorien habe ich nie ein Problem beim Fahren im Regen gehabt, und in einem Formel-1-Auto fühlt man sich sehr sicher. Die Reifen, die Bremsen und das Auto selbst, alles beruhigt einen."

Frage: "Aber das schlechte Wetter hat sicherlich die Arbeit die ihr vorgesehen hattet durchkreuzt oder?"
Lopez: "Unter diesen Bedingungen zu arbeiten, war ganz eindeutig nicht leicht. Wir haben es einfach versucht und ein paar Set-up-Änderungen durchgeführt, doch dann wurde es auch schon extrem nass. Insgesamt bin ich der Ansicht, dass meine Rundenzeiten respektabel waren und ich habe keine Fehler gemacht."

Frage: "Was hält die Zukunft für dich bereit?"
Lopez: "Nun ja, ich werde das nach dem Test in der nächsten Woche in Vallelunga mit Minardi besser wissen, und das Management des RDD-Programms wird mir ebenfalls mehr dazu sagen können. Ich möchte dem RenaultF1-Team, welches mich so fantastisch willkommen geheißen hat, in jedem Fall danken."