Informelles Kosten-Meeting mit Todt in Monaco

Die Teams diskutieren bei einem Meeting mit Jean Todt über das Kostenthema in der Formel 1, Beschlüsse können dabei aber nicht gefasst werden

(Motorsport-Total.com) - Wie berichtet findet morgen in Monaco ein Treffen zwischen FIA-Präsident Jean Todt, den zwölf Teamchefs und den zwölf Technischen Direktoren der Formel 1 statt. Das von Charlie Whiting, dem Technischen Delegierten der FIA, einberufene Meeting, das um 10:00 Uhr beginnen soll, besitzt aber keinen offiziellen Rahmen.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Laut Stefano Domenicali handelt es sich morgen um ein informelles Meeting

Auf der Tagesordnung stehen laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' in erster Linie Kostenthemen, etwa die Implementierung des bisher freiwilligen Ressourcen-Restriktions-Abkommens (RRA) ins FIA-Reglement, Testfahrten während der Saison, die Verwendung von mehr Einheitsteilen und eine Beschneidung der Aerodynamik. "Das morgige Meeting dient dazu, einige Maßnahmen zu besprechen, mit denen wir die Kosten in der Formel 1 reduzieren können", bestätigt Stefano Domenicali auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'.

"Die Frage ist, ob wir bei den vielen Vorschlägen, die auf dem Tisch liegen und in den vergangenen Wochen diskutiert wurden, einen Konsens finden können", erklärt der Ferrari-Teamchef. "Sollte das der Fall sein, braucht es danach einige formelle Meetings, denn wenn etwas geändert werden muss, dann müssen wir uns auch an die richtigen Prozeduren halten. Aber morgen geht es nur darum, zu sehen, wo wir stehen und wie die FIA das sieht. Wir sollten versuchen, für die Zukunft der Formel 1 Geld zu sparen."

Hinter vorgehaltener Hand wundert sich der eine oder andere Teamchef darüber, dass auf der Tagesordnung ungewöhnlich viele Themen stehen, die Ferrari am Herzen liegen. Allerdings sagt jemand, der mit der Situation zu tun hat: "Wenn sich zwölf Teamchefs und zwölf Technische Direktoren treffen, hält sich eh keiner an die Agenda." Formelle Beschlüsse können morgen ohnehin nicht gefasst werden. Dies obliegt den jeweiligen FIA-Arbeitsgruppen, der Formel-1-Kommission und, in letzter Instanz, dem FIA-Motorsport-Weltrat.