Immer Ärger mit Kevin: Jetzt auch Perez sauer auf Magnussen

Kevin Magnussen sorgt nach seinem Scharmützel mit Nico Hülkenberg schon wieder für Ärger - Dieses Mal ist Force-India-Pilot Sergio Perez sauer auf ihn

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen macht sich im Fahrerlager der Formel 1 momentan nicht viele Freunde. In Ungarn geriet der Däne zuletzt zunächst auf der Strecke und später auch verbal mit Nico Hülkenberg aneinander. Nur ein Rennen später in Spa ist es Hülkenbergs ehemaliger Teamkollege Sergio Perez, der sich mit Magnussen anlegt. Hintergrund: Perez wollte den Haas-Piloten im Training am Ausgang von Kurve 8 überholen, doch der machte die Tür zu und es kam fast zur Kollision.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Kevin Magnussen

Immer wieder Kevin Magnussen: Jetzt ist auch Sergio Perez sauer auf ihn Zoom

Über den Funk bezeichnete Perez die Aktion als "schmutzig", und auch nach dem ersten Trainingstag in den Ardennen legt er noch einmal nach. "Er wusste, dass ich da war, denn er hatte mich gerade erst überholt", berichtet Perez, der davon überzeugt ist, dass Magnussen ihn mit voller Absicht abdrängte. "Ich habe keine Ahnung, warum er sauer war, aber ich denke nicht, dass das die richtige Reaktion war", so der Force-India-Pilot.

Er erinnert daran, dass Magnussen in dieser Saison nicht zum ersten Mal auffällig geworden ist. Tatsächlich hat der ehemalige McLaren-Pilot aktuell satte sieben Strafpunkte auf dem Konto. Glück für ihn: Den Zwischenfall mit Perez sah sich die FIA nicht noch einmal an. Perez selbst brachte den Vorfall aber später im Fahrerbriefing noch einmal zur Sprache. "So kann man einen sehr schweren Unfall verursachen", warnt er.

"Hoffentlich behält Charlie (Whiting; Anm. d. Red.) das im Hinterkopf", ergänzt der Mexikaner. Magnussen selbst ist sich keiner Schuld bewusst. "Ich wusste nicht, dass er wieder überholen möchte, denn er hatte mich gerade erst vorbeigelassen", wundert er sich und erklärt: "Also begann ich, meine Reifen aufzuwärmen. Er war nah an mir dran, aber ich habe ihn gar nicht gesehen."

"Es war keine Absicht", versichert Magnussen, der sich in dieser Saison unter anderem auch schon mit Monisha Kaltenborn und Lewis Hamilton verkrachte. Rein sportlich verlief der Freitag übrigens für beide Streithähne nicht nach Plan. Perez wurde nur Zwölfter, während Teamkollege Esteban Ocon Platz acht belegte, und Magnussen kam nicht über Rang 16 hinaus, während Teamkollege Romain Grosjean immerhin 13. wurde.