HRT bejubelt "bisher bestes Qualifying" in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich ist alles wie immer, denn HRT findet sich nach dem Qualifying zum Großen Preis von Monaco auf den üblichen Positionen im Hinterfeld der Formel 1. Anders ist in Monte Carlo aber, dass die spanische Mannschaft der Bestzeit noch nie so nahe war wie dieses Mal. Pedro de la Rosa büßte als Bester der beiden HRT-Piloten nämlich gerade einmal 2,7 Sekunden auf die Q1-Bestzeit ein.

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Pedro de la Rosa fuhr nach eigenen Angaben seine beste Monaco-Runde

Ein Umstand, der den Technischen Direktor von HRT, Toni Cuquerella, sehr zufrieden stimmt: "Die kleinen Updates, die wir nach Monte Carlo mitgebracht haben, halfen uns dabei, das bisher beste Qualifying in der Geschichte von HRT zu erzielen. Unser Team beschloss Q1 mit 103,6 Prozent der Bestzeit. Außerdem gelang es uns, unseren direkten Rivalen deutlich näher zu gelangen."

Dies seien zwei wichtige Errungenschaften für das Team, meint Cuquerella. Auch, weil man sich im Qualifying besonderen Umständen gegenüber gesehen hatte. "Die rote Flagge zwang uns dazu, unsere Taktik zu verändern. Bei Pedro entschieden wir uns daher dazu, zwei kürzere Anläufe zu unternehmen, während Narain dem ursprünglichen Plan treu blieb und nur noch einmal fuhr."

HRT nimmt die Konkurrenz ins Visier

"Das Timing stimmte, denn wir waren zur richtigen Zeit auf der Strecke. Pedros Runde war perfekt. Sehr schade, dass Narain keine ähnliche Rundenzeit erzielen konnte, doch im Rennen sollte er ein gutes Tempo haben. Das Rennen ist eh völlig offen", erklärt der HRT-Technikchef. "Ich bin mir sicher: Wir werden konkurrenzfähig sein. Wir sollten um Positionsverbesserungen kämpfen können."

Darauf hofft auch de la Rosa, der nach dem 21. Platz nur so vor Euphorie strotzt. "Das war die beste Qualifikation in diesem Jahr. Und ganz ohne Zweifel: Es war auch meine bisher beste Runde in Monaco", sagt der spanische Formel-1-Routinier. "Das Auto lief prima. Wir entschieden uns dazu, dreimal mit jeweils einem frischen Reifensatz der superweichen Mischung hinauszufahren."

"Wir wussten ja: In Monaco kommt es vor allem darauf an, eine gute Runde zu erwischen. Das ist uns gelungen. Ich freue mich sehr darüber, denn hier in die Region von 1:18 Minuten zu gelangen, ist sehr gut. Ich bin sehr zufrieden, dass wir das Timing gut hingekriegt haben", erklärt de la Rosa in Monaco. "Das Team hatte stets den richtigen Augenblick ausgewählt, um den Verkehr zu umgehen."

De la Rosa mit viel Risiko zu Startplatz 21

"Ich tat meinen Teil dazu - die bestmögliche Runde. Ich muss gestehen: Ich ging ein paar Risiken ein. Auf ein paar Runden schloss ich im letzten Sektor auch beinahe meine Augen. Ich musste aber auch attackieren. Nur ein Zehntel weniger und wir hätten Glock überholt", sagt der HRT-Pilot und merkt an: "Tatsache ist aber, dass wir mit diesem Tag sehr zufrieden sind." Das gilt zumindest für de la Rosa.

Karthikeyan klingt nämlich nicht ganz so fröhlich wie sein Teamkollege. "Wir wählten eine andere Strategie als Pedro und absolvierten zwei Versuche. Vielleicht wären drei Anläufe etwas besser gewesen. Das Positive ist, dass uns am Sonntag ein weiterer Reifensatz der superweichen Mischung zur Verfügung steht. Daraus müssen wir das Beste machen", erläutert der indische Rennfahrer.

"Pedro und ich lagen am gesamten Wochenende bisher sehr eng beisammen. Ich bin mir sicher, wir werden auch am Sonntag eine gute Geschwindigkeit haben. Falls es regnet, wird es aber wohl eine Art Lotterie. Was auch immer passiert: Wir müssen bereit sein, um das Beste aus jeder sich bietenden Möglichkeit zu machen." Und vielleicht gibt es dann ja auch die ersten Formel-1-Punkte für HRT ...