• 09.06.2013 07:42

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Die Flucht nach vorn antreten"

Nach dem Taktik-"Albtraum" der Qualifikation will Red Bull im Großen Preis von Kanada am liebsten vorneweg fahren und die Konkurrenz früh distanzieren

(Motorsport-Total.com) - Den ersten Schritt zu einem erfolgreichen Rennwochenende hat Sebastian Vettel bereits gemacht. Der Formel-1-Weltmeister hat seinen Red Bull RB9 im Qualifying zum Großen Preis von Kanada auf die Pole-Position gestellt und sich damit die beste Ausgangslage verschafft. Und sein Teamchef Christian Horner würde nun gern sehen, wie Vettel im Rennen von Anfang an das Tempo vorgibt.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Red-Bull-Teamchef Christian Horner will im Rennen unbedingt die Initiative ergreifen Zoom

"Wir werden alles versuchen", meint Horner im Gespräch mit 'Sky Sports'. "Dieses Rennen ist hart. Weil kaum Gummi auf der Strecke liegt, schwebt derzeit noch ein Fragezeichen über der Strategie. Wir gehen aber von der bestmöglichen Position ins Rennen und wollen möglichst viele Punkte holen." Man habe es jedenfalls nicht einzig und alleine darauf abgesehen, den Vorsprung in der WM auszubauen.

"Wir konzentrieren uns nur auf dieses Rennen hier, denn in der Gesamtwertung können sich die Dinge rasch verändern", erklärt der Red-Bull-Teamchef und bezeichnet schon die wechselhaften Bedingungen aus der Qualifikation als "Albtraum" für alle Beteiligten: "Die Verhältnisse haben sich von Runde zu Runde, ja sogar von Kurve zu Kurve verändert. Da war erstmal Durchkommen angesagt."

"Du musstest deine Runde hinkriegen, als es galt. Und Sebastian hat das geschafft", sagt Horner. Deshalb werde der Große Preis von Kanada aber sicher nicht zu einem Spaziergang für den WM-Spitzenreiter. Speziell zwei Konkurrenten hat Horner in Montreal auf seiner Rechnung: "Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) hat hier eine hervorragende Bilanz. Hier hat er sein erstes Rennen gewonnen."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Kanada


Seit 2007 war Hamilton in Kanada sogar insgesamt dreimal siegreich. "Er wird sicher eine Bedrohung für uns darstellen", meint Horner und fügt hinzu: "Der Mercedes ist schnell auf diesem Kurs. Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) darf man ebenfalls nicht unterschätzen. Und es ist ja nicht wie in Monaco, wo du nicht überholen kannst. Hier ist Überholen sehr einfach. Deshalb ist wichtig, dass wir die Flucht nach vorn antreten."