Haug: Lauda kein Grund für Trennung von Schumacher

Niki Lauda war offenbar nicht der Grund für die Trennung zwischen Mercedes und Michael Schumacher - Norbert Haug begrüßt Ankunft des Österreichers

(Motorsport-Total.com) - Rund um den Wechsel des zweiten Mercedes-Fahrers - Lewis Hamilton ersetzt ab 2013 Michael Schumacher - ranken sich dieser Tage zahlreiche Gerüchte. Eines davon, veröffentlicht von der 'Sport Bild', ist, dass der neue Aufsichtsrats-Vorsitzende Niki Lauda dafür plädiert haben soll, Schumacher vor die Tür zu setzen.

Titel-Bild zur News: Haug und Lauda

Niki Lauda sitzt in einem Gremium, das viermal pro Jahr zusammenkommt

Hintergrund: Lauda war nicht nur maßgeblich an der Verpflichtung von Hamilton beteiligt, sondern zog in seiner damaligen Funktion als Ferrari-Berater auch 1995 die Fäden, als Schumacher von Benetton zur Scuderia geholt wurde. Doch kaum war Schumacher in Maranello gelandet, wurde Lauda aussortiert. War er also ein Grund für das Mercedes-Nein zu Schumacher? Norbert Haug winkt im 'ORF' ab: "Nein, überhaupt nicht."

Der Aufsichtsrat ist zwar nicht operativ tätig, aber: "Natürlich ist er mit Aufgaben betreut", sagt der Mercedes-Sportchef über Lauda. "Der richtige Begriff ist Chairman of the Board. Das Formel-1-Team hat einen Aufsichtsrat. Wir sind sehr stolz, dass wir Niki haben. Er hat die totale Expertise in der Formel 1, kennt sich aus, ist Unternehmer, Geschäftsmann, hat beste Kontakte in der Formel 1. Ich glaube, er ist eine enorme Verstärkung für uns."

Haug und Lauda kennen sich schon seit den 1990er-Jahren, hatten immer einen guten Draht zueinander: "Wir kennen uns, wir vertrauen uns. Ich glaube, das ist ein weiterer richtiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung", betont Haug und lobt: "Niki war maßgeblich bei den Concorde-Verhandlungen beteiligt, auch bei der Verpflichtung von Lewis Hamilton. Das hat sich alles sehr gut entwickelt bisher."