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  • 23.06.2004 10:32

  • von Marco Helgert

Gurney möchte weiteren US-Grand-Prix

Neben einem US-amerikanischen Fahrer könnte nur ein zweiter WM-Lauf die Formel 1 in den USA populärer machen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 fühlt sich in Indianapolis sichtlich wohl, doch der große Erfolg für die "Königsklasse" in den USA blieb auch im fünften Jahr des Rennens aus. Was für den endgültigen Durchbruch fehlt, da sind sich alle einige, ist ein US-amerikanischer Fahrer, der das Interesse der Fans auf die Formel 1 lenkt. Doch auch ein zweiter WM-Lauf in den USA könnte die Formel 1 beflügeln.

Titel-Bild zur News: US-Grand-Prix auf dem Indianapolis Motor Speedway

Braucht der US-Markt ein weiteres Formel-1-Rennen?

Die Formel-1-Teamchefs standen dieser Idee nicht ablehnend gegenüber, ist der US-Markt für viele Automobilhersteller doch der wichtigste. Für Rennlegende Dan Gurney wäre es nur logisch, einen weiteren Formel-1-Lauf an der Westküste zu haben. "Die Formel 1 taucht jedes Jahr für drei Tage für die Amerikaner auf und dann ist sie wieder weg", erklärte er dem 'Racer Magazine'.#w1#

"Man kann über jährliche Veranstaltungen sagen was man will, und da schließe ich auch die Indy 500 mit ein, aber sie halten nicht ein ganzes Jahr lang das Interesse der Fans aufrecht", so der 73-Jährige, der einer der treibenden Kräfte hinter dem Long-Beach-Grand-Prix war, der von 1976 bis 1983 die Formel 1 bereicherte.

Die Krux der Formel 1 in den USA sei jedoch eine andere. "Das Fernsehen ist der große Unterschied", so Gurney. "Früher hatte man amerikanische Fans, die die Geschicke der Amerikaner beobachteten. Heute ist das nicht mehr der Fall. Wenn es ein amerikanisches Team gäbe, mit einem amerikanischen Auto, Motor und Fahrer, dann wäre das eine völlig andere Geschichte."