Große Schrecksekunde bei HRT

(Motorsport-Total.com) - Das HRT-Team sorgte im Qualifying in Sao Paulo vor allem durch eine Situation für Aufsehen: Pedro de la Rosa steuerte seinen Boliden durch den schnellen Linksknick vor Start und Ziel als sich zwischen ihm und der Leitplanke auf einmal Lotus-Pilot Romain Grosjean vorbeiquetschen wollte. Zwar ging die Situation glücklicherweise glimpflich aus. Doch beide Autos trugen dennoch Beschädigungen davon.

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Pedro de la Rosa hatte im Qualifying eine Schrecksekunde zu durchstehen Zoom

"Die Strecke war zwar feucht als wir hinausfuhren, wir entschieden uns jedoch für das Trocken-Setup weil wir damit rechneten, dass die Ideallinie sehr schnell abtrocknen würde", schildert de la Rosa sein Qualifying. "Die ersten Runden waren ein bisschen schwierig, doch gegen Ende verbesserte sich die Situation zusehends. Ich bin mit dem Ergebnis aber dennoch nicht zufrieden."

Der Spanier weiter: "Unser Auto war konkurrenzfähig und wir hätten definitiv besser sein können. Als ich auf einer fliegenden Runde war, wurde ich jedoch von einem Auto gerammt. Es war eine gefährliche Situation, ich konnte aufgrund der Streckenbegebenheiten nicht zur Seite fahren. Durch den Zusammenstoß verbog sich die Hinterradaufhängung und der Hinterreifen wurde zudem beschädigt."

"Ich kam zur Box um mir einen erneuten Satz weicher Reifen zu holen und konnte anschließend dank einer schnellen Runde noch meine Zeit verbessern. Ich hoffe, dass das Auto nicht zu stark beschädigt ist, da ich im morgigen Rennen mein Bestes geben und die Saison mit einem guten Ergebnis abschließen will."

Teamkollege Narain Karthikeyan erlebte ein weniger spektakuläres Qualifying und startet morgen von Platz 22, da am erwähnten Boliden von Grosjean das Getriebe gewechselt wurde und der Franzose somit von Platz 23 statt Platz 17 starten wird. Karthikeyan: "Heute morgen haben wir einen guten Job gemacht. Die Tatsache, dass die Streckentemperatur niedriger war als gestern, führte dazu, dass die Reifen nicht so schnell abbauten."

"Vor dem Qualifying fing es jedoch an zu regnen und wir waren nicht sicher, ob wir mit Intermediates oder Trockenreifen rausgehen sollten. Obwohl die Strecke noch feucht war, entschieden wir uns letztendlich für die Slicks. Auch wenn ich am Anfang Probleme hatte, mit den Bedingungen zurechtzukommen, war es letztendlich die richtige Entscheidung."

Der Inder fährt fort: "Wir hatten Probleme damit, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Ergebnis. Für morgen wünsche ich mir ein Regenrennen. Doch wie auch immer die Bedingungen sein werden: Wir werden wie immer unser Bestes geben."

Technikchef Toni Cuquarella sagt: "Die Wetterbedingungen führten dazu, dass das Qualifying zu einem Glücksspiel wurde. Narain hat einen guten Job gemacht, genauso wie Pedro. Leider wurde er an der gefährlichsten Stellen der Strecke von einem anderen Auto getroffen und die Streckenbedingungen machten die Situation sogar noch heikler."

"Die Hinterradaufhängung an seinem Auto wurde beschädigt, wir können sie bis morgen aber reparieren. Fürs Rennen haben wir verschiedene Strategien geplant. Es wird jedoch alles vom Wetter abhängen. Es sollte morgen zu Rennbeginn regnen und später dann abtrocknen. Wir müssen aber auf jegliche Bedingungen vorbereitet sein."