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Glock: KERS gut, aber ohne Moos, nix los

In der kommenden Saison steht Timo Glock bei Marussia auch endlich KERS zur Verfügung, doch nur mit mehr Budget wäre ein großer Schritt möglich

(Motorsport-Total.com) - Zwar war das Qualifying zum US-Grand-Prix in Austin nur eine Momentaufnahme, jedoch eine, die nach Timo Glocks Vorstellung schon einmal ein Vorgeschmack auf den Trend für die kommende Saison sein dürfte. Die Caterham locker im Griff, den Rückstand auf Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo auf unter eine Sekunde reduziert: So soll es nach Wunsch des 30-Jährigen nach drei zähen Jahren gerne weitergehen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hofft 2013 auf KERS und ein größeres Budget Zoom

Eine wichtige technische Voraussetzung wird sein Team Glock im kommenden Jahr bieten: Nachdem Marussia neben HRT bisher das einzige Team ist, welches kein KERS verwendet, wird dem Deutschen aller Voraussicht nach im kommenden Jahr der Zusatzschub der 82-Elektro-PS auch zur Verfügung stehen. "KERS ist ein Thema für nächstes Jahr", sagt Glock bei 'Sky'. "Wir schon am Planen, arbeiten schon dran. Das Auto wird dafür designt und es sieht momentan auch sehr positiv aus", so der 30-Jährige.

Das Hybrid-System soll jedoch nicht von Marussia-Technikpartner McLaren geliefert werden: "Das wird über Williams kommen, weil Williams damals schon mit Cosworth zusammengearbeitet hat", erklärt Glock. "Somit können wir das einfach übernehmen." Allerdings weiß er, dass KERS alleine noch kein Garant für bessere Leistungen ist: "Der Hauptschritt ist immer noch, um KERS herum ein schnelles Auto zu bauen", meint Glock.

Dafür habe das Team in dieser Saison eine gute Basis gelegt, "aber ein paar Dinge müssen angepasst werden am Auto." Das wichtigste Hilfsmittel auf dem Weg ins Mittelfeld ist jedoch nicht technischer, sondern monetärer Natur. "Was den richtig großen Schritt machen würde, ist ein größeres Budget", erklärt Glock. "Das brauchen wir, daran sind wir über den Winter am Arbeiten." Ein wichtiger Baustein könnte dabei die Verteidigung von WM-Rang zehn sein, wodurch Marussia deutlich höhere Prämien erhalten würde.


Fotos: Timo Glock, Großer Preis der USA


"Das Resultat wird vom Geld dirigiert", bringt Glock die Sache auf den Punkt. Zwar garantiere auch in großes Budget keine Erfolge, aber es sei die Voraussetzung dafür: "Natürlich hängt es auch von guten Leuten ab, aber erstmal musst du die Möglichkeit haben, viel im Windkanal zu arbeiten, viel im Simulator. Da sind wir dran."

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