• 24.07.2012 09:50

Glock: Haken hinter Hockenheim - Vollgas Richtung Ferien

Von technischen Gebrechen seines Marussia geplagt, erlebte Timo Glock sportlich ein Wochenende zum Vergessen - Einziger Lichtblick: Die Fans

(Motorsport-Total.com) - Der Heim-Grand-Prix in Hockenheim brachte für Timo Glock keinen sportlichen Erfolg. Der Deutsche aus dem Team Marussia kämpfte von Freitag bis Sonntag mit mangelnder Stabilität am Heck seines MR01, im Qualifying kamen taktische, im Rennen weitere technische Probleme hinzu. Nach seiner kämpferischen Fahrt auf Platz 22 blickt Timo Glock auf die positiven Aspekte des Heimrennens zurück:

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Die Fahrt im Renntaxi war für Timo Glock in Hockenheim das größere Vergnügen

Viel Unterstützung von den Tribünen, nette Begegnungen mit Freunden und Familie sowie spektakuläre Renntaxifahrten unter anderem mit den Verantwortlichen seines Teams auf dem Beifahrersitz. Bereits am kommenden Wochenende findet der Grand Prix von Ungarn statt - ein Rennen, dem Glock mit großer Vorfreude entgegen blickt.

"Das war bestimmt kein traumhaftes Wochenende für mich", sagt Glock. "Am Samstag im Qualifying wäre mehr drin gewesen. Am Sonntag war es ab der zehnten Runde wirklich ein Rennen zum Vergessen. Es traten zusätzlich zur ohnehin nicht ganz optimalen Balance noch weitere Probleme auf: Fahrzeug nur schwierig zu lenken, Topspeed viel zu gering, am Ende noch ein Defekt am Differenzial", listete der Deutsche die Probleme auf. "Ich mache jetzt ganz schnell einen Haken an dieses Wochenende - zumindest was das Sportliche anbelangt."

Doch nicht alles war am vergangenen Wochenende negativ. "In positiver Erinnerung bleiben mir die tollen Fans, die mich beeindruckend unterstützt haben und die nette Organisation am Hockenheimring. Vor allem die Fahrten mit dem Renntaxi haben viel Freude gemacht", so Glock. "Den Blick meines Teamchefs John Booth auf dem Beifahrersitz des schnellen und gut vorbereiteten BMW M5 werde ich nicht so schnell vergessen. Solche Taxifahrten würde ich am liebsten an jedem Rennwochenende machen."

"Jetzt geht es zum Glück gleich weiter im Programm", blick der 30-Jährige voraus. "Der Grand Prix von Ungarn steht an. Ich persönlich sehe dieses Rennen in Budapest als eine Art Heimrennen an, daher freue ich mich sehr darauf. Ich habe sehr viele Fans in Ungarn, die mich jedes Jahr mit tollen Aktionen und Geschenken überraschen", erklärt der Marussia-Pilot. "Zum Hungaroring habe ich außerdem eine besondere Beziehung, weil ich 2008 dort erstmals auf dem Formel-1-Podest stand."


Fotos: Timo Glock, Großer Preis von Deutschland


"Ich komme in Ungarn immer bestens zurecht und hatte dort schon viele gute Rennen. Vermutlich wird es auch in diesem Jahr wieder sehr heiß am Rennwochenende in Budapest, es wird dann sehr anstrengend", weiß Glock. "Nicht schlimm, denn danach geht es in die Sommerpause. Mit einem guten Rennen möchte ich dafür sorgen, dass ich gut gelaunt in die Ferien starten kann."