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  • 27.04.2004 15:53

  • von Fabian Hust

Gachot: Es war nicht Sennas Fehler

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Bertrand Gachot, der nach einer Tränengasattacke auf einen Taxi-Fahrer im Gefängnis landete und somit unfreiwillig Michael Schumachers Formel-1-Debüt bei Jordan ermöglichte, glaubt nicht an die Theorie, dass ein Fahrfehler Ayrton Sennas tödlichen Unfall verursachte: "Die 'Tamburello' konnte man locker voll fahren", wird der Franzose von 'GMM' zitiert. "Ohne einen mechanischen Defekt war es unmöglich, dort abzufliegen."

Gachot erinnert sich, dass bei dem damaligen Rennen, bei dem Gachot für Pacific Grand Prix an den Start ging, den Fahrern zunächst gesagt wurde, dass Senna wieder gesund werden würde, er sich nur ein Bein gebrochen habe. Auf dem Weg zum Flughafen wurde ihm die schreckliche Nachricht übermittelt.

An den vor zehn Jahren tödlich verunglückten Kollegen hat der heute 41-Jährige Rennfahrer beste Erinnerungen: "Als ich damals im Gefängnis saß, schrieb Ayrton einen Brief an den Richter. Er war so nett und gut geschrieben. Das hat mich wirklich berührt."