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Massa adelt Paddy Lowe: Er hat das Williams-Team geeint

Felipe Massa erklärt, welche Meisterleistung dem neuen Williams-Technikchef Paddy Lowe in kurzer Zeit gelungen ist, wie sich das auswirkt und wieso er weiterfahren will

(Motorsport-Total.com) - Trotz der Ankunft von Mercedes-Weltmeistermacher Paddy Lowe, der seit diesem Jahr als Technikchef fungiert, wartet Williams weiterhin auf den großen Durchbruch in dieser Saison. In der WM auf Rang sechs blieb man zuletzt in Spanien sogar punktelos. Dennoch ist Routinier Felipe Massa beeindruckt, wie Lowe, der bereits vor 30 Jahren bei Williams arbeitete, das Team umkrempelt.

Titel-Bild zur News: Paddy Lowe

Für Felipe Massa ist Paddy Lowe der große Williams-Heilsbringer Zoom

"Lowe hat es geschafft, die unterschiedlichen Abteilungen zu einen", erklärt der Brasilianer gegenüber 'UOL Grande Premio'. Vor seiner Ankunft, als noch Ex-Benetton-Mann Pat Symonds die technische Leitung innehatte, habe "ein Bereich gegen einen anderen gekämpft, weil sich zum Beispiel die Fertigstellung eines Teils verzögerte. Das hat sich geändert. Jetzt sind die Bereiche geeint, wie es bei einem großen Team der Fall ist."

Das wirkte sich auch auf die Weiterentwicklung des Boliden aus, offenbart Massa gegenüber 'Auto motor und sport', auch wenn man finanziell mit den Topteams nicht mithalten kann: "Es wird jetzt viel aggressiver und logischer entwickelt." Hinter dem Engagement von Lowe, der vor seiner Mercedes-Ära bei McLaren arbeitete, und dem von Ferrari gekommenen Aerodynamikchef Dirk de Beer steckt übrigens Ex-Formel-1-Pilot Alex Wurz, der bei Williams als Berater und Headhunter fungierte.

Die Aufwertung des technischen Bereichs könnte nun dazu führen, dass der eigentlich bereits zurückgetretene Massa sogar noch ein weiteres Jahr bei Williams anhängt. "Wenn es so gut weiterläuft, überlege ich zu bleiben", bestätigt der 36-Jährige, der Rookie Lance Stroll mit Rat und Tat zur Seite steht.