GP China

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kaltenborn weist Wehrlein-Theorien ab +++ Reifen machen Mercedes Sorgen +++ Bottas glaubt an Chance gegen Hamilton +++

17:59 Uhr

Das war's für heute!

In Schanghai schlägt die Uhr gleich Mitternacht, und damit endet auch mein Arbeitstag :-) Ruben Zimmermann verabschiedet sich für heute, aber morgen sind wir natürlich mit einem neuen Live-Ticker wieder für Dich da. In der Zwischenzeit versorgen Dich meine Kollegen auf unserem Portal weiterhin mit News, Hintergrundgeschichten und mehr. Auch unsere Bildergalerie haben wir zum Ende des Tages noch einmal ordentlich aufgestockt. Durchklicken lohnt sich! Wir sehen/lesen uns dann morgen wieder. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend. Bis dann!


Fotos: Großer Preis von China, Pre-Events



17:47 Uhr

Und was macht Button so...?

Der Ex-Pilot ist auch dieses Mal wieder nicht an der Strecke. Arbeiten muss er aber trotzdem, denn in Großbritannien steht ein Werbeshooting an. Nicht vergessen: Button steht als Ersatzpilot noch immer bei McLaren-Honda unter Vertrag. An der Strecke wird er allerdings nicht gebraucht, denn mit Nobuharu Matsushita, Oliver Turvey und Nyck de Vries hat das Team noch drei weitere Test- beziehungsweise Entwicklungsfahrer. Sollte einer der beiden Stammpiloten ausfallen, wäre also für Ersatz gesorgt.


17:37 Uhr

Hülkenberg: Erstmals Führungsrolle in einem Werksteam

Wir bleiben im Mittelfeld, gehen allerdings etwas weiter nach hinten und landen bei Renault. Dort ist Nico Hülkenberg in diesem Jahr erstmals Werksfahrer - und als "Senior" neben dem jüngeren Jolyon Palmer dort quasi auch direkt in der Führungsrolle. "Bei einem Werksteam sind die Erwartungen viel größer", ist er sich bewusst und erklärt: "Irgendwann musst du abliefern. Aber das gehört dazu. Ich denke, dass jeder im Team für diese Herausforderung bereit ist." Allerdings dürfte es noch einige Zeit dauern, bis Renault wieder vordere Platzierungen anpeilen kann. In Melbourne hatte man jedenfalls noch Rückstand auf die meisten anderen Mittelfeldteams.

Nico Hülkenberg Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

17:24 Uhr

Günther Steiner: Grosjean soll am Funk ruhig murren

Romain Grosjean ist als Pilot bekannt, der am Funk gerne einmal Kritik äußert - um es freundlich zu formulieren. Haas-Teamchef Günther Steiner hat damit absolut kein Problem und erklärt: "Ich war nie sauer auf ihn, wenn er sich über Funk beschwert hat. Wenn ihm das hilft, ist das okay. Solange es nicht persönlich wird, habe ich kein Problem damit. Er ist ein gut erzogener junge, das würde er auch nicht tun." Er versichert: "Das ganze Team steht hinter dem Fahrer, und das beruhigt ihn." Auch der Franzose selbst hatte zuletzt bereits erklärt, dass seine Ausraster am Funk keinesfalls böse gemeint sind.

Romain Grosjean  ~Romain Grosjean (Haas) ~

17:05 Uhr

Felipe Massa: Kein Mitleid mit Fernando Alonso

Lewis Hamilton sagte zuletzt, dass Fernando Alonso bei seinem Talent eigentlich an der Spitze der Formel 1 mitfahren sollte. Felipe Massa, Ex-Teamkollege des Spaniers, kann diese Aussage nicht so ganz nachvollziehen. Man vergesse dabei "andere Fahrer, die ebenfalls kein konkurrenzfähiges Auto besitzen." Schließlich hat nicht nur der zweimalige Weltmeister bei McLaren-Honda aktuell mit unterlegenem Material zu kämpfen.

Außerdem erinnert der Brasilianer daran, dass Alonso seinen Vertrag bei McLaren freiwillig unterschrieben hat. Nun muss er auch mit den Konsequenzen leben. "Er hat die Entscheidung getroffen. So läuft es nun einmal im Motorsport", zuckt Massa mit den Schultern. Ein Lob für den Ex-Teamkollegen gibt es dann aber auch noch: "Er ist wirklich gut und definitiv eines der größten Talente, die ich je in meinem Leben gesehen habe."

Fernando Alonso Felipe Massa McLaren McLaren Honda F1Williams Williams Martini Racing F1 ~Fernando Alonso (McLaren) und Felipe Massa (Williams) ~

16:45 Uhr

Besserer Sound für eine bessere Show?

Der Sound der Formel-1-Autos ist ein Thema, was auch unsere Leser stark bewegt. Immer wieder bekommen wir Anfragen, wann beziehungsweise ob die Königsklasse endlich wieder lauter wird. Daniil Kwjat setzt sich jedenfalls auch für lautere Motoren ein. Die Saison 2014 sei für viele Fans ein "Schock" gewesen, denn der Sound sei ein "großer Teil" des Motorsports. Auch Max Verstappen ist der Meinung, dass man wieder lautere Motoren braucht. Seine Argumentation: Ein Auto wirkt für die Zuschauer automatisch schneller, wenn es lauter ist. Die alten Autos seien zwar früher langsamer gewesen, hätten auf die Fans dank des Sounds aber trotzdem "magisch" gewirkt.

Max Verstappen Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

16:26 Uhr

Rückblick...

Das Rennen in Schanghai zählt gefühlt noch immer zu den neueren Grands Prix im Kalender, ist mittlerweile aber auch schon seit mehr als zehn Jahren dabei. In unserer Fotostrecke haben wir uns die Highlights aus 13 Jahren China-GP noch einmal etwas genauer angesehen. Durchklicken lohnt sich!


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in China


15:56 Uhr

Kaltenborn schmettert Wehrlein-Theorien ab

Monisha Kaltenborn erteilt allen Verschwörungstheoretikern eine Absage. Die Sauber-Teamchefin stellt klar, dass Wehrlein lediglich aus medizinischen Gründen nicht im Auto sitze. "Ich muss euch enttäuschen", erklärt sie, als sie von 'Autosport' auf die Gerüchte rund um den Deutschen angesprochen wird. Seine Verletzung sei ein "Fakt", schließlich könne sich jeder den Unfall beim Race of Champions im Winter angucken.

"Solche Dinge muss man ernst nehmen", betont sie und verrät, dass die Ärzte Wehrlein ein hartes Training verboten haben. Dementsprechend konnte er in den vergangenen Monaten nur leicht trainieren - offenbar zu wenig. "Es hat uns ehrlich gesagt überrascht, dass er so schnell wieder die medizinische Freigabe bekommen hat, um im Auto zu sitzen", wundert sich Kaltenborn. Denn theoretisch dürfte Wehrlein in China fahren. Er verzichtet allerdings freiwillig auf seinen Start.

Monisha Kaltenborn Sauber Sauber F1 Team F1 ~Monisha Kaltenborn ~

15:40 Uhr

Hamilton: Tests wären Zeitverschwendung gewesen

Wir bleiben bei Mercedes und kommen zu "Testmuffel" Lewis Hamilton. Der hat ja bereits mehrfach betont, dass er kein großer Fan von Testfahrten ist - und tut das auch jetzt wieder einmal. Hintergrund sind die neuen Reifen, die man bei Mercedes ja bekanntlich noch nicht ganz verstanden hat (in einem früheren Tickereintrag nachzulesen). Zwar haben auch die Silberpfeile die neuen Pneus bereits 2016 getestet, doch am Steuer des Testautos saß damals meistens Pascal Wehrlein.

"Ich bin froh, dass ich da nicht testen musste", winkt Hamilton ab und erklärt, dass das Testauto ganz anders gewesen sei als die neuen Boliden. So habe das Auto viel weniger Abtrieb gehabt, was laut Hamilton bedeutet, dass alle Erkenntnisse, die er beim Testen gewonnen hätte, sowieso nutzlos gewesen wären. Seiner Meinung nach hätte er damit lediglich "Zeit verschwendet". Aber irgendwie hat man bei Hamilton sowieso das Gefühl, dass für ihn jeder Test Zeitverschwendung ist ;-)

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

15:23 Uhr

Mercedes: Bottas glaubt an Chance gegen Hamilton

Damit zurück zum sportlichen Geschehen und zum amtierenden Weltmeisterteam. Dort glaubt Valtteri Bottas nach wie vor, dass er Lewis Hamilton in diesem Jahr im internen Duell zumindest unter Druck setzen kann. "Ich habe nie geglaubt, dass ich es nicht schaffen kann. Aber es war schön, diese Bestätigung zu bekommen", erklärt der Finne im Hinblick auf den Auftakt in Melbourne.

Zwar war Hamilton das ganze Melbourne-Wochenende über schneller als sein Teamkollege, im Ziel trennte die beiden jedoch nur gut eine Sekunde. Bottas habe dementsprechend "keine Zweifel" an seinen eigenen Fähigkeiten. Allerdings muss fairerweise erwähnt werden, dass Hamilton am Ende nicht mehr voll aufs Gas ging, weil Mercedes keine Chance mehr sah, Sebastian Vettel an der Spitze noch einzuholen.

Lewis Hamilton Sebastian Vettel Valtteri Bottas Ferrari Scuderia Ferrari F1Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes), Sebastian Vettel (Ferrari) und Valtteri Bottas (Mercedes) ~

15:07 Uhr

Menschenrechtler fordern fordern Bahrain-Aus

Damit kurz wieder zurück zur Politik. Der Grand Prix in Bahrain ist Menschenrechtlern bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. Auch 2017 wird wieder auf die Streichung des Rennens gedrängt. Die australische Agentur 'AAP' meldet, dass der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media von Kritikern die Aufforderung erhalten habe, das Rennen abzusagen. Diese sehen den Grand Prix lediglich als Propaganda, um den schlechten Ruf des Landes aufzupolieren. Neu sind diese Vorwürfe nicht. Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass das Rennen auch in diesem Jahr wie geplant stattfinden wird.

Nico Rosberg Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Nico Rosberg (Mercedes) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~

14:48 Uhr

Pascal Wehrlein: Zwischen Respekt und Unverständnis...

Die Situation um Pascal Wehrlein sorgt weiterhin für Verwirrung - auch bei den Fahrerkollegen. Diese sind nämlich mehrheitlich der Meinung, dass sie in einer ähnlichen Position trotzdem ins Auto gestiegen wären. "Wenn ich das Gefühl hätte, dass es physisch schwer werden würde, würde ich es durchziehen", erklärt zum Beispiel Rookie Lance Stroll, der Wehrleins Situation aber eigentlich nicht kommentieren will.

Romain Grosjean erinnert zwar, dass Wehrlein nach seinem Unfall "nicht richtig trainieren" konnte, ergänzt mit einem Lachen allerdings ebenfalls: "Meine Frau würde mich dafür hassen, aber ich würde fahren." Sergio Perez erlebte 2011 in Monaco ebenfalls einen heftigen Unfall und verrät: "Als Rennfahrer ist es dir eigentlich egal, wenn du nicht bei 100 Prozent bist." Auch er wäre eher gefahren.

Die Verschwörungstheorien rund um Wehrlein haben wir uns mit den Kollegen von meinsportradio.de einmal etwas genauer angesehen.

Pascal Wehrlein Sauber Sauber F1 Team F1 ~Pascal Wehrlein ~

14:24 Uhr

Vandoorne: Keine Antwort auf kritische Honda-Frage

Ted Kravitz, Kollege der britischen Sky-Crew, hat McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne heute mit einigen sehr kritischen Fragen beziehungsweise Thesen zur aktuellen Situation konfrontiert. These Nummer eins hat es gleich in sich: "Fast alle Probleme des Teams sind die Schuld von Honda." Vandoorne lächelt und sagt freundlich: "Das werde ich nicht beantworten..." Bei den anderen Fragen zeigt sich der Rookie anschließend offener, doch sein Schweigen sagt hier vermutlich auch schon eine Menge aus. Mehr zu dem Thema gleich bei uns.

Stoffel Vandoorne McLaren McLaren Honda F1 ~Stoffel Vandoorne (McLaren) ~

14:01 Uhr

Toro Rosso: Wie weit geht’s nach vorne?

Carlos Sainz und Daniil Kwjat landeten in Melbourne in den Punkten, obwohl Toro Rosso im Winter nur wenig testen konnte und immer wieder von technischen Problemen zurückgeworfen wurde. Dementsprechend war Australien laut Sainz ein "ein sehr gutes Wochenende" und habe gezeigt, dass das Auto "viel Potenzial" hat. Einen großen Anteil daran hat natürlich auch der "großartige" Renault-Motor. 2016 war das Team noch mit Vorjahresmotoren von Ferrari unterwegs, was laut Sainz "sehr schmerzhaft" war. Zwar habe auch der aktuelle Renault-Motor noch etwas Rückstand, aber spätestens mit dem Update in Kanada soll sich das ändern. Man darf gespannt sein, wie weit es für Toro Rosso dann 2017 nach vorne geht.

Carlos Sainz Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Carlos Sainz (Toro Rosso) ~

13:43 Uhr

Fast-Facts

Übrigens: Wenn Du Dich bisher noch nicht großartig mit dem Rennen in Schanghai befasst hast, kannst Du Dich mit unseren Fast-Facts in nur wenigen Minuten auf den aktuellen Stand bringen :-) Weitere Kerninfos zum Großen Preis von China warten hier auf dich, das TV-Programm kannst du hier nachlesen. In Schanghai ist es jetzt übrigens bereits kurz vor 20:00 Uhr, womit sich der Tag dort schon langsam dem Ende neigt. Hier geht's aber noch einige Stunden weiter, versprochen ;-)


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Schanghai


13:33 Uhr

Ricciardo erleichtert: Kein neuer Motor nötig

Daniel Ricciardo sah die Zielflagge in Melbourne nicht. Für ihn war es ein komplett verkorkstes Wochenende. Immerhin eine positive Sache: Der Motor muss vor dem zweiten Saisonrennen nicht gewechselt werden. Sein Ausfall sei lediglich auf einen Defekt an der Benzinpumpe zurückzuführen. "Der Motor war in Ordnung - alle Komponenten", gibt der Australier Entwarnung. Der einzige Pilot, der in diesem Jahr bisher neue Antriebskomponenten brauchte, ist Kimi Räikkönen.